Heute Morgen sind Mitglieder der „Letzten Generation“ widerrechtlich auf die Gelände der Flughäfen Berlin-Brandenburg, Stuttgart, Nürnberg und Köln-Bonn eingedrungen. Der Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbands ADV, Ralph Beisel, bezeichnet diese Aktionen als eine konzertierte kriminelle Erpressung und betont, dass es sich nicht um friedlichen Protest handelt. Er sieht darin einen böswilligen Eingriff in den Luftverkehr und die Persönlichkeitsrechte der Reisenden. Beisel fordert eine konsequente Strafverfolgung und die zügige Verabschiedung einer geplanten Strafverschärfung des Luftsicherheitsgesetzes, um diese Strafbarkeitslücke zu schließen.
Es wird betont, dass die Sicherheitskonzepte der Flughäfen trotz des Eindringens funktionieren. Die Zaunanlagen sind ein Teil dieser Konzepte, doch entscheidend ist die Detektion der Störer und dass die Alarmketten funktionieren, um den Flugverkehr sofort einzustellen. Beisel bestätigt, dass dies in der Vergangenheit und auch heute an den betroffenen Flughäfen der Fall war. Die gute und schnelle Zusammenarbeit zwischen Flughafenbetreibern, Polizei und Flugsicherung habe dazu geführt, dass sowohl Beschäftigte als auch die Eindringlinge kein Risiko darstellen.
Der Flughafenverband ADV sieht auch eine Mitverantwortung der Medien in Bezug auf die Berichterstattung. Trotz der konsequenten Bemühungen aller Akteure im Luftverkehr, insbesondere der Flughäfen, in Richtung Klimaneutralität zu gehen, erhalten die Aktionen der Letzten Generation mit ihren Blockaden eine hohe mediale Aufmerksamkeit. Der Verband betont, dass die Störer bei jeder Aktion viel Aufmerksamkeit erhalten, da Medienvertreter vor Ort sind, um Bilder zu machen und Artikel zu schreiben. Die Berichterstattung über blockierte Straßenkreuzungen hingegen finde kaum statt, sodass die Flughäfen zur medialen Schaubühne werden.
In der folgenden Tabelle sind die betroffenen Flughäfen und die Aktionen der Letzten Generation aufgeführt:
| Flughafen | Aktion der Letzten Generation |
|——————-|——————————|
| Berlin-Brandenburg| Widerrechtliches Eindringen |
| Stuttgart | Widerrechtliches Eindringen |
| Nürnberg | Widerrechtliches Eindringen |
| Köln-Bonn | Widerrechtliches Eindringen |
Diese Aktionen verdeutlichen die angespannte Situation zwischen den Klimaaktivisten und dem Luftverkehrssektor. Es ist wichtig, dass die Sicherheit der Flughäfen gewährleistet bleibt, während gleichzeitig der Dialog über umweltfreundlichere Flugzeugtechnologien und alternative Transportmittel vorangetrieben wird.
Quelle: ADV Deutsche Verkehrsflughäfen / ots