Mannheim

Stimmungshoch im Handwerk: Betriebe in der Region zeigen sich optimistisch für das zweite Quartal 2024

Handwerk der Region trotzt konjunkturellen Schwierigkeiten mit zuversichtlicher Stimmung

Die Handwerksbetriebe in der Region zeigen sich trotz der allgemeinen wirtschaftlichen Herausforderungen im zweiten Quartal des Jahres optimistisch. Laut der aktuellen Konjunkturerhebung der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald bewerten über die Hälfte der befragten Betriebe ihre Geschäftslage als „gut“. Dies spiegelt die kontinuierliche positive Stimmung wider, die bereits zu Jahresbeginn festgestellt wurde. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich sogar eine Verbesserung in Bezug auf die negativen Bewertungen ergeben: Nur noch 8 Prozent der Handwerksbetriebe bezeichnen ihre Lage als „schlecht“, im Vorjahr waren es noch 13 Prozent.

Die Bedeutung der Geschäftslage

Die Geschäftslage der Handwerksbetriebe der Rhein-Neckar-Odenwald-Region scheint nur geringfügig von den allgemeinen wirtschaftlichen Bedingungen und den gedämpften Prognosen beeinflusst zu werden. Insbesondere der Wohnungsbau stellt eine Herausforderung dar, und obwohl dies einen Teil des Handwerks betrifft, zeigen sich das Ausbau- und Bauhauptgewerbe besonders optimistisch. In der aktuellen Konjunkturbefragung der Handwerkskammer sticht hervor, dass 84 Prozent der Ausbaubetriebe und 67 Prozent der Bauhauptgewerbebetriebe ihre Lage im zweiten Quartal 2024 positiv bewerten und somit unter den sieben befragten Gewerken führend sind.

Die Erwartungen an die Zukunft

In Bezug auf das kommende Quartal zeigt sich im Gesamthandwerk der Region im Vergleich zum Vorjahr eine klare Aufwärtstendenz: 32 Prozent der Betriebe rechnen mit einer Verbesserung ihrer Geschäftslage, während es im Vorjahr nur 11 Prozent waren. Die Mehrheit, 48,5 Prozent, erwartet eine unveränderte Situation in den nächsten drei Monaten.

Die Betriebsauslastung und Mitarbeiterentwicklung

Obwohl die Handwerksbetriebe mit der Geschäftsentwicklung zufrieden sind, hat sich die Betriebsauslastung im Vergleich zum Vorjahr verschlechtert. Besonders deutlich sind die Unterschiede in verschiedenen Gewerken: Das Bauhauptgewerbe arbeitet überdurchschnittlich intensiv, während Betriebe im gewerblichen Bedarf eher mit einer geringeren Auslastung zu kämpfen haben.

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Bei der Mitarbeiterentwicklung zeigen sich gemischte Signale: Während 29 Prozent der Betriebe von gestiegenen Umsätzen berichten, gaben 20 Prozent an, dass ihre Umsätze gesunken seien. Dennoch gab es einen Anstieg bei der Mitarbeiterzahl im Vergleich zum Vorjahr. Besonders erfreulich ist, dass nur 4 Prozent der Betriebe einen Rückgang der Mitarbeiter verzeichnen.

Weitere Details zur regionalen Handwerkskonjunktur im zweiten Quartal 2024 finden sich auf der Website der Handwerkskammer Mannheim Rhein-Neckar-Odenwald unter www.hwk-mannheim.de/konjuktur.

NAG

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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