Mit dem bevorstehenden Beginn der Sommerferien in Baden-Württemberg wird Reisen auf den Autobahnen eine Geduldsprobe. Der ADAC hat bereits vor den zu erwartenden Staus gewarnt, die durch die hohe Anzahl an Reisenden und Baustellen verursacht werden könnten.
Herausforderungen für Reisende
Wie der Abteilungsleiter Verkehr & Umwelt beim ADAC Württemberg, Holger Bach, erläuterte, wird das erste Ferienwochenende in diesem Jahr eine besondere Herausforderung darstellen. So wird am Freitag und Samstag mit einer enormen Staubelastung gerechnet, die in den letzten Jahren nicht unüblich war. Es ist ratsam, dass Urlauber, die an diesen Tagen unterwegs sind, sich darauf vorbereiten, mehr Zeit einzuplanen.
Staus und Baustellen
Besonders stauregistrierte Strecken sind die A5, A6, A7, A8 und A81, die intensiv befahren werden. Hinzu kommt, dass derzeit fast 60 Baustellen auf den Autobahnen in Baden-Württemberg die Situation verschärfen. Dazu zählt eine signifikante Baustelle auf der A7 zwischen Giengen/Herbrechtingen und Heidenheim. Die Experten des ADAC warnen außerdem vor dem Albaufstieg, der sich erneut als Engpass erweisen könnte, insbesondere aufgrund von Blockabfertigungen am Gruibinger Tunnel.
Prognosen für das erste Ferienwochenende
Der ADAC prognostiziert, dass am ersten Ferienfreitag im Vorjahr über 260 Staustunden verzeichnet wurden. An den darauf folgenden Tagen summierten sich die Wartezeiten auf bis zu 530 Stunden. In Anbetracht dieser Zahlen empfiehlt es sich, dass reisefreudige Urlauber, die ihre Reise planen können, besser zwischen Dienstag und Donnerstag in der ersten Ferienwoche starten, um einem möglichen Verkehrsaufkommen zu entgehen.
Internationaler Reiseverkehr ebenfalls betroffen
Die Herausforderungen hören nicht an den deutschen Grenzen auf. Auch im europäischen Ausland wird mit Staus zu rechnen sein, insbesondere auf wichtigen Routen wie der Tauern-, Brenner- und Gotthard-Route. Wie weiter berichtet wird, könnte die San-Bernardino-Route nach ihrer Wiedereröffnung am 5. Juli immer noch ein Staurisiko darstellen. Zudem sind bei Reisen nach Frankreich aufgrund von Grenzkontrollen wegen der bevorstehenden Olympischen Spiele in Paris Verzögerungen zu erwarten.
Fazit
In Anbetracht der bevorstehenden Ferienzeit und der damit einhergehenden Reisewelle, appelliert der ADAC an alle Reisenden, am besten ihre Abfahrtszeit strategisch zu wählen und, wenn möglich, weniger frequentierte Strecken zu nutzen. Es bleibt zu hoffen, dass dieser Sommer trotz der Herausforderungen für viele ein unvergessliches Reiseerlebnis wird.
– NAG