Am Donnerstagabend warnte der Deutsche Wetterdienst (DWD) vor starken Gewittern der Stufen zwei bis drei in Bonn und der Region. Es wurde vor Hagel und Starkregen bis zu 25 Litern pro Quadratmeter innerhalb kurzer Zeit gewarnt, was zu diversen Gefahren wie Blitzschlag, umstürzenden Bäumen, Gebäudeschäden und Straßen- sowie Kellerüberflutungen führen könnte. Eine Warnung vor Hochwasser wurde auch für den Rhein-Sieg-Kreis, Bonn und den Kreis Ahrweiler herausgegeben.
Die Auswirkungen des Unwetters waren gegen 18 Uhr in Niederkassel-Ranzel zu spüren, wo handflächengroße Hagelkörner vom Himmel fielen. Gegen 19 Uhr warnte die Polizei auf der A565 zwischen Bonn und Meckenheim vor Hochwassergefahren. Autofahrer im Bereich zwischen Merl und Kreuz Meckenheim wurden angewiesen, vorsichtig zu fahren. Auf der A61 zwischen Mönchengladbach und Koblenz bestand ebenfalls die Gefahr von Überflutungen zwischen dem Kreuz Meckenheim und dem Dreieck Sinzig in beide Richtungen.
In Rheinland-Pfalz waren vor allem die Eifel und umliegende Gebiete von starken Regenfällen betroffen. Erste Berichte über überschwemmte Straßen nach Starkregen und Hagelschauern gingen bei der Polizei Trier ein. Das Polizeipräsidium Koblenz meldete vereinzelt umgestürzte Bäume, während in Prüm einige Straßen teilweise unter Wasser standen, was die Fortbewegung behinderte.
Am Donnerstagnachmittag zeichneten sich erste Schwerpunkte des Unwetters in der Eifel, im Bergischen Land sowie in Köln und Düsseldorf ab, wie vom DWD in Essen berichtet wurde. Trotzdem waren die Auswirkungen zunächst nicht gravierend für NRW. Ein Sprecher der Kölner Feuerwehr bestätigte, dass das erste von zwei erwarteten Gewittern vorübergezogen sei und es bisher keinen erhöhten Einsatzbedarf gab.