Die Vision einer neuen Stadtbahnverbindung zwischen Marbach und Heilbronn nimmt Formen an. Diese Strecke, einst von der schmalspurigen Bottwartalbahn in den 1890er Jahren befahren, ist seit den 1960er Jahren stillgelegt, doch nun rückt ihre Reaktivierung ins Blickfeld der Landkreise Ludwigsburg und Heilbronn. Wie die Stuttgarter Nachrichten berichten, wurde für die Stadtbahnverbindung eine neue Machbarkeitsstudie beauftragt, die auch eine Standardisierte Bewertung umfasst, um die wirtschaftliche Tragfähigkeit zu überprüfen.
Finanzielle Herausforderungen der Städte
Nun stehen die beteiligten Kommunen, darunter Marbach, Murr, Steinheim, Großbottwar und Oberstenfeld, vor der Herausforderung, 120.000 Euro zu mobilisieren, um eine weitere Untersuchung zu finanzieren. Der Bund hat die Anforderungen für Fördergelder angehoben, was den Prozess zusätzlich verkompliziert. Die bisherigen Studien zeigten jedoch einen hohen Nutzen-Kosten-Faktor zwischen 1,59 und 1,91, was die Rentabilität des Projekts unterstreicht. Dies geht hervor aus dem Bericht von Landkreis Ludwigsburg, der die Analyse und Planung für den Abschnitt von Marbach über Beilstein nach Heilbronn seit langem verfolgt.
Im Zuge der Planungen wird die Strecke, die über die alte Trasse führt, weiterverfolgt. Die einzelnen Kommunen müssen bis Ende März 2025 eine Entscheidung treffen, damit die nötigen Schritte zur Durchführung der Standardisierten Bewertung bis April 2026 eingeleitet werden können. Der Kreistag Heilbronn hat bereits Zustimmung signalisiert und das Projekt gilt als vielversprechend. Experten sind optimistisch, dass weitere Partner zusammenarbeiten werden, um die finanzielle Basis für die Reaktivierung dieser wichtigen Verkehrsverbindung zu sichern.
