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Titel: Politisches Interview wird zum viralen Sensationserlebnis
Ein Video eines Interviews mit dem Parlamentsgeschäftsführer der Meck-Pomm-SPD, Philipp da Cunha, sorgt momentan in den sozialen Medien für Aufsehen. Ein NDR-Reporter stellt ihm Fragen zu einem Bürger-Dialog-Event, den seine Fraktion abgehalten hat, und den damit verbundenen Kosten. Doch anstatt klare Antworten zu liefern, gibt da Cunha immer wieder stereotype Nicht-Antworten, die mittlerweile viral verbreitet werden.
Der Reporter möchte zunächst wissen, wie viel das Event den Steuerzahler gekostet hat und warum es ausgerechnet in einem Vier-Sterne-Hotel stattgefunden hat, das dem Ehemann der Vize-SPD-Fraktionschefin im MV-Landtag gehört. Da Cunha behauptet anfangs, dass seine Fraktion schon seit 15 Jahren Bürger-Foren landesweit veranstaltet und der Austausch wichtig sei. Das Vier-Sterne-Hotel sei angeblich nicht die erste Wahl gewesen. Jedoch weigert er sich, Details zu den Kosten preiszugeben. Auf Nachfrage erwähnt er lediglich einen „ortsüblichen Preis“, ohne diesen näher zu erläutern.
Der NDR-Reporter lässt jedoch nicht locker und fragt insgesamt zehnmal nach den Kosten. Da Cunha wiederholt seine stereotypen Antworten und verweigert weiterhin konkrete Informationen. Erst einen Tag nach dem Interview entschließt sich die SPD-Fraktion zu einer Antwort. Der Fraktionschef Julian Barlen gibt zu, dass die Veranstaltung rund 15.000 Euro gekostet hat, was knapp 60 Euro pro Person entspricht. Barlen betont dabei, dass es sich um einen marktüblichen Preis gehandelt habe.
Das Video des Interviews sorgt in den sozialen Medien für Empörung. Kritiker werfen da Cunha vor, keine klaren Antworten gegeben zu haben. Der CDU-Bundestagsabgeordnete Matthias Hauer kommentiert das Video auf Twitter und bemerkt, dass klare Fragen gestellt wurden, aber keine adäquaten Antworten geliefert wurden.
Insgesamt zeigt der Fall, dass Transparenz und klare Kommunikation wichtige Faktoren im politischen Diskurs sind. Die Nicht-Antworten von da Cunha haben jedoch zu großer Kritik geführt und die Debatte um die Kosten des Bürger-Dialogs weiter angeheizt.