Rechtzeitig zum 1. Mai wurde vor dem russischen Generalkonsulat in Schweinheim wieder ein Maibaum aufgestellt. Der vier Meter hohe Baum war mit blau-gelben Farbbändern geschmückt und sollte als Symbol der Solidarität mit der Ukraine dienen, die durch den Krieg überfallen wurde. Günther Taube, Mitorganisator der regelmäßigen Mahnwachen vor dem Generalkonsulat, betonte die Bedeutung dieses Zeichens.
Die Birke erhielt ihren Platz in der Waldstraße gegenüber der russischen Vertretung, an der zuvor bereits eine ähnliche Solidaritätsaktion stattgefunden hatte. Vorherige Mahnwachen hatten jedoch zu Zwischenfällen geführt, bei denen Fotos, Protestschilder, Blumen und andere Gegenstände verschwanden oder zerstört wurden. Diese Vorfälle wurden auch der Polizei gemeldet und die Organisatoren kündigten an, weiterhin Flagge zu zeigen gegen den Krieg in der Ukraine.
Trotz der Herausforderungen und Einschüchterungsversuche durch Unbekannte bekräftigte Taube den Entschluss, weiterhin donnerstags und freitags zwischen 10 und 12 Uhr vor dem Generalkonsulat Präsenz zu zeigen. Die kleinen, aber stetigen Zeichen der Solidarität sollen deutlich machen, dass die Unterstützung für die Ukraine nicht nachlassen wird.