Im Durchschnitt nutzen Menschen heutzutage etwa acht verschiedene Social-Media-Accounts aktiv, was die Verwaltung und Nutzung zunehmend herausfordernd macht. Mit einer steigenden Ähnlichkeit der Funktionen zwischen den verschiedenen Plattformen stellt sich die Frage, ob Innovationen wie BeReal die Antwort sind oder ob eine Konzentration auf etablierte Plattformen wie Instagram die bessere Wahl ist.
Die ständige Einführung neuer Apps erfordert eine sorgfältige Überlegung, ob es sich lohnt, für jede einzelne einen Account zu erstellen. Nutzerinnen und Nutzer präsentieren sich täglich in bis zu acht verschiedenen Apps, teilen ihr Leben, konsumieren Inhalte und bleiben in Kontakt – eine anspruchsvolle Aufgabe.
Es fällt auf, dass viele Plattformen zunehmend ähnliche Funktionen integrieren, wie das Versenden von privaten Nachrichten oder das Teilen von Bildern und Stories. Die Vielfalt an Kurzvideos auf Plattformen wie TikTok, Reels und YouTube-Shorts verdeutlicht den Wettbewerb um die Aufmerksamkeit der Nutzerinnen und Nutzer, wobei Funktionen voneinander übernommen werden.
BeReal, eine französische App mit dem Schwerpunkt auf Authentizität, hat in den letzten Jahren insbesondere bei der Generation Z an Beliebtheit gewonnen. Durch die Beschränkung auf ein tägliches authentisches Bild und die eingeschränkte Sichtbarkeit der Beiträge der Freunde, bietet die App eine alternative Social-Media-Erfahrung mit geringerem Scroll-Aufwand.
Trotz innovativer Ansätze tendieren Plattformen wie BeReal und Instagram dazu, Features voneinander zu übernehmen. Die Einführung von „Candid Challenges“ auf Instagram, die an BeReal erinnern, verdeutlicht diesen Trends. Der Wettbewerb zwischen Social-Media-Plattformen um Nutzerinnen und Nutzer zwingt sie, Innovationen zu integrieren und sich anzupassen, um relevant zu bleiben.