Bei einem Spaziergang durch den Mauerpark in Berlin erzählt Lena Högemann, Autorin eines kürzlich veröffentlichten Buches, dass der Dammschnitt aus ihrer Sicht einer der unnötigsten Eingriffe bei Geburten ist. Das Buch behandelt das Thema Gewalt und Selbstbestimmung im Zusammenhang mit der Geburt und trägt den Titel „So wollte ich mein Kind nicht zur Welt bringen!“. Inmitten der kalten Luft und unter einem klaren blauen Himmel reflektiert sie über die Erfahrungen und Erkenntnisse, die sie während der Interviews für ihr Buch gesammelt hat.
Der Mauerpark war ein Ort, an dem Lena Högemann viele Gespräche geführt und Einblicke in die persönlichen Geschichten von Frauen während der Geburt erhalten hat. Ihre Eindrücke und die Geschichten, die sie gehört hat, haben sie dazu bewogen, das Thema Gewalt bei der Geburt und die Wichtigkeit der Selbstbestimmung in diesem Prozess in ihrem Buch zu thematisieren. Der Dammschnitt, oft als unnötiger Eingriff diskutiert, spielt eine zentrale Rolle in ihren Betrachtungen.
Das Buch von Lena Högemann bringt die Stimmen vieler Frauen zum Ausdruck, die ähnliche Erfahrungen bei der Geburt gemacht haben und sich in ihrer Entscheidungsfreiheit eingeschränkt fühlten. Durch die Veröffentlichung des Buches möchte sie Bewusstsein schaffen für die Herausforderungen und Barrieren, denen Frauen während des Geburtsprozesses begegnen können. In einer Gesellschaft, die nach mehr Autonomie und Respekt im medizinischen Bereich strebt, ist ihre Arbeit ein wichtiger Beitrag zur Debatte über geburtshilfliche Praktiken und die Rechte der Frauen.