Biberach

Schreiberlebnis im Schloss: Kreatives Sommerevent für Kinder

Am 5. September lädt die Werner Dürrson-Stiftung von 10 bis 16 Uhr Kinder und Jugendliche in die historischen Hängenden Gärten des Schlosses Neufra ein, um unter der Lesung der Autorin Katrin Zipse eigene „Schlossgeschichten“ zu schreiben und dabei das literarische Erbe des verstorbenen Schriftstellers Werner Dürrson zu entdecken.

Am Donnerstag, 5. September, öffnet die Werner Dürrson-Stiftung von 10 bis 16 Uhr ihre Pforten in den historischen Hängenden Gärten des Schlosses Neufra, um ein kreatives Programm für Kinder und Jugendliche anzubieten. Der Fokus liegt auf der Förderung junger Talente, die den Traum haben, selbst zu schreiben und sich als Schriftsteller oder Schriftstellerin auszuprobieren. Dieser Tag verspricht eine spannende Mischung aus Erkundung, Inspiration und Kreativität.

Im Rahmen des Programms wird den Kindern und Jugendlichen die Gelegenheit gegeben, die Geschichte und Architektur des Schlosses Neufra näher kennenzulernen. Eine besondere Attraktion dieses Tages ist die Erkundung des Gewölbes, das die Basis für die Hängenden Gärten bildet. Solche Einblicke in das historische Gebäude wecken sicherlich das Interesse der jungen Teilnehmer, die sich vielleicht erstmals mit der Geschichte und den Geheimnissen des Schlosses vertraut machen.

Lesungen und Schreibanregungen

Nach der Erkundung des Schlosses werden die jungen Besucher:innen von der Kindheits- und Jugendbuchautorin Katrin Zipse aus Stuttgart, die heute in Baden-Baden lebt, in die Welt der Literatur entführt. Ihre Werke, darunter „Glücksdrachenzeit“ und die beliebten Geschichten rund um das Mädchen „Antonia“, die als Weltretterin agiert, sind nicht nur spannend, sondern bieten auch „kluge Unterhaltung“. Zipse wird aus ihren Büchern vorlesen und wertvolle Tipps geben, wie man eine fesselnde Geschichte verfasst.

„Turbulent und witzig“ – so wird Zipses Schreibstil beschrieben. Diese Eigenschaften werden sicher dazu beitragen, die Pharmazie der Kinder und Jugendlichen für das Schreiben zu fördern. Nach der Lesung haben die Teilnehmer:innen die Möglichkeit, selbst aktiv zu werden: Sie sind dazu eingeladen, ihre eigenen „Schlossgeschichten“ zu schreiben und ihre Fantasie freien Lauf zu lassen. Die Kombination aus Zuhören und Eigenproduktion könnte die Kreativität der Kinder anregen und sie dazu ermutigen, ihre Schreibfähigkeiten zu entwickeln.

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Kostenfreies Angebot für alle

Die Teilnahme an diesem Event ist völlig kostenlos und beinhaltet sogar Snacks und Getränke. Damit jeder mitmachen kann, ist allerdings eine Anmeldung erforderlich, die bis zum 1. September erfolgen muss. Dazu können Interessierte entweder eine E-Mail an [email protected] senden oder Christiane Johannsen unter der Telefonnummer 07371/5700 kontaktieren.

Dieses kreative und literarische Event wird im Rahmen des Kinder- und Jugendliteratursommers 2024 durchgeführt und ist Teil des innovativen Formats „SchlossverDICHTUNG“, das die Dürrson-Stiftung erproben möchte. Die Bad-Württemberg Stiftung sowie die Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Marbach unterstützen dieses spannende Projekt.

Kreativität und Unterstützung für die nächste Generation

Die Initiative dieser Veranstaltung verdeutlicht, wie wichtig es ist, junge Menschen in ihrer Kreativität und ihrem Ausdruck zu fördern. Durch das direkte Erlebnis des Schreibens und das Eintauchen in die Literatur können Kinder und Jugendliche nicht nur ihre literarischen Fähigkeiten weiterentwickeln, sondern auch ein größeres Interesse an ihrer Umwelt und Kultur entwickeln. Solche Programme sind essenziell, um das kreative Potenzial der nächsten Generation zu entfalten und den jungen Menschen Werkzeuge an die Hand zu geben, mit denen sie ihre Ideen und Geschichten gemeinschaftlich teilen können.

Die Bedeutung von literarischen Veranstaltungen für Kinder und Jugendliche

Literarische Veranstaltungen wie die der Werner Dürrson-Stiftung spielen eine entscheidende Rolle in der Förderung von Kreativität und Leselaune bei Kindern und Jugendlichen. Durch die direkte Interaktion mit Autoren erhalten die jungen Teilnehmer nicht nur Einblicke in das Handwerk des Schreibens, sondern auch in die Vielfalt von Geschichten und Ideen, die die Literatur zu bieten hat. Solche Programme können das Verständnis und die Wertschätzung für das geschriebene Wort erheblich steigern und Jugendliche dazu ermutigen, ihre eigenen Geschichten zu erzählen.

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Darüber hinaus können literarische Angebote dazu beitragen, die Sprachfähigkeiten der Teilnehmer zu verbessern. Durch das Schreiben und Vorlesen lernen die Kinder, ihre Gedanken klar und präzise auszudrücken. Neben der sprachlichen Förderung geht es auch um die Entwicklung von Empathie, da das Lesen und Schreiben von Geschichten ihnen hilft, verschiedene Perspektiven und Lebensrealitäten zu erkennen und nachzuvollziehen.

Förderung der Kreativität und des kritischen Denkens

Ein weiterer Vorteil solcher Veranstaltungen ist die Förderung kreativen Denkens. Die Teilnehmer haben die Möglichkeit, in einem geschützten Raum Ideen zu entwickeln und auszudrücken, was besonders in der heutigen schnelllebigen und technologischen Welt wichtig ist. Kreatives Schreiben erfordert oft, über den Tellerrand hinauszudenken und neue, unkonventionelle Lösungen zu finden. Dies fördert nicht nur die Kreativität, sondern auch die Fähigkeit, kritisch zu denken und Problemlösungen zu entwickeln.

Darüber hinaus kann die Erfahrung, dass ihre Geschichten Gehör finden, das Selbstvertrauen der jungen Autorinnen und Autoren stärken. Die positive Rückmeldung und die Anerkennung für ihre kreativen Bemühungen sind entscheidend für die Entwicklung eines positiven Selbstbildes.

Die Rolle von Stiftungen und Initiativen in der Kinder- und Jugendförderung

Stiftungen wie die Werner Dürrson-Stiftung leisten einen wichtigen Beitrag zur Förderung von Bildung und Kultur, insbesondere im Bereich der Literatur. Durch finanzielle Unterstützung und Ressourcen ermöglichen sie den Zugang zu qualitativ hochwertigen Programmen für Kinder und Jugendliche, die sonst möglicherweise nicht verfügbar wären.

Die Kooperation mit anderen Institutionen, wie der Baden-Württemberg Stiftung und der Arbeitsstelle für literarische Museen, Archive und Gedenkstätten in Marbach, zeigt, wie wichtig das Netzwerk im Bildungsbereich ist. Diese Partnerschaften sorgen für ein vielfältiges Angebot und ermöglichen eine Bündelung von Fachwissen und Ressourcen, von denen die Teilnehmer direkt profitieren können.

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Darüber hinaus betonen Initiativen zur Förderung der Literatur oft die Bedeutung von kultureller Bildung, die über das Curriculum hinausgeht und den Kindern und Jugendlichen ermöglicht, ihre kulturelle Identität und Kreativität zu entdecken und auszudrücken. Solche Programme können zudem dazu beitragen, einem breiteren Publikum Zugang zur Literatur zu verschaffen und das Bewusstsein für regionale Autoren und deren Werke zu schärfen. – NAG

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.
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