Karlsruhe

Schlosslichtspiele in Karlsruhe: Lichtkunst für Recht und Demokratie

Anlässlich des 75. Geburtstags des Grundgesetzes erleuchten die Schlosslichtspiele am Karlsruher Schloss vom 15. August bis 15. September unter dem Motto „Everybody counts“ die Barockfassade mit beeindruckenden Lichtkunstwerken, um die Bedeutung von Recht und Demokratie in herausfordernden Zeiten zu betonen.

Karlsruhe (dpa/lsw) – Die Schlosslichtspiele in Karlsruhe stehen in diesem Jahr ganz im Zeichen des 75. Geburtstags des Grundgesetzes. Mit der Aufführung unter dem Motto „Everybody counts“ (Jede/r zählt) wird eine Botschaft der Gleichberechtigung und Teilhabe an die Öffentlichkeit getragen.

Bedeutung der Schlosslichtspiele für die Demokratie

Gerade in aktuellen Zeiten, in denen die Werte der Demokratie und der Menschenrechte unter Druck stehen, unterstreichen die Veranstalter die Wichtigkeit einer klaren Haltung. „In fragilen Zeiten wie diesen sind rechtliche Grundlagen und gesellschaftliches Engagement unerlässlich“, so die Organisatoren. Das Motto der Spiele hebt hervor, wie entscheidend eine demokratische Gesellschaft ist, in der jeder Mensch zählt und seine Stimme gehört wird. Das Anspruchsniveau ist hoch, und das Lichtkunstfestival will ein starkes Zeichen setzen.

Faszinierende Lichtkunst und soziale Themen

Vom 15. August bis zum 15. September wird die barocke Fassade des Karlsruher Schlosses jeden Abend mit beeindruckenden Projection-Mapping-Installationen erleuchtet. Bei dieser Art der Medienkunst werden maßgeschneiderte Video-Animationen eingesetzt, um Kunst und gesellschaftliche Themen zu verbinden. Vertreten sind verschiedene Künstler, darunter Veronika Biebrich und Nikolaus Völzow, die mit ihren Werken direkt auf das Grundgesetz verweisen und die Relevanz seiner Werte für die heutige Gesellschaft verdeutlichen.

Veranstaltungsort mit rechtlicher Bedeutung

Karlsruhe hat als Sitz des Bundesverfassungsgerichts eine ausgezeichnete Stellung in der deutschen Rechtsgeschichte. Diese einzigartige Verbindung von Rechtsprechung und Kultur macht die Schlosslichtspiele zu einem idealen Ort, um die Bedeutung des Grundgesetzes zu feiern. Die Stadt selbst hebt sich als „Residenz des Rechts“ hervor, was den kulturellen und rechtlichen Einfluss in der Region zeigt.

Kostenloses Programm für die Öffentlichkeit

Das Festival ist nicht nur für Kunstliebhaber von Bedeutung, sondern richtet sich an die gesamte Bevölkerung, denn der Eintritt ist frei. Dies ermöglicht einer breiten Öffentlichkeit den Zugang zu hochwertigen Kunstinstallationen und fördert das Gemeinschaftsgefühl. Zusätzlich werden auch Plätze und Schaufenster in der Stadt in digitale Bühnen verwandelt, auf denen Performances und interdisziplinäre Projekte gezeigt werden.

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Zusammenfassung und Ausblick

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Schlosslichtspiele nicht nur ein visuelles Erlebnis bieten, sondern auch ein wichtiges Forum für gesellschaftliche Diskussionen sind. Die Veranstalter laden ein, sich auf eine Reise durch die Werte des Grundgesetzes und die Herausforderung, die die Demokratie heute darstellt, zu begeben. Diese vier Wochen sollen sowohl das Bewusstsein schärfen als auch dazu anregen, aktiv für unsere Grundrechte einzutreten.

NAG

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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