In einer überraschenden Nachtaktion haben Beamte der Autobahnpolizei Sittensen einen Mann festgenommen, der sich offenbar mehrerer Identitäten bediente, um seine kriminellen Aktivitäten zu tarnen. Der 37-Jährige wurde am Donnerstagabend, gegen 22.30 Uhr, auf der Autobahn in Richtung Hamburg aufgegriffen. Die Beamten lotsten ihn auf den Parkplatz Stellheide, wo sich die Situation schnell zuspitzte.
Bei der Kontrolle überreichte der Verdächtige einen slowakischen Führerschein sowie eine ID-Karte. Doch die Freude über die vermeintlich legitimen Dokumente war kurzlebig, da beide Papiere als Fälschungen enttarnt wurden. Der Mann kam nicht ganz aus der Nummer heraus, denn auf dem Weg zum Erkennungsdienst gab er schließlich seine wahre Identität preis.
Vorstrafen und Einreiseverbot
Die darauf folgenden Überprüfungen ergaben, dass der Mann kein Unbekannter in den polizeilichen Datenbanken war. Im Gegenteil, er hatte bereits einige Straftaten unter verschiedenen Identitäten verübt und war somit alles andere als unbeschrieben. Sein Aufenthalt in Deutschland wäre ohnehin illegal gewesen; ein Einreiseverbot für die gesamte EU lag bereits vor. Diese Hinweise führten zu einem Untersuchungshaftbefehl des Amtsgerichts Mannheim, der nun zur Anwendung kommt.
Der festgenommene Mann wird in den nächsten Tagen einem Richter vorgeführt, und es bleibt abzuwarten, welche rechtlichen Konsequenzen ihm bevorstehen. Die Vorgehensweise der Polizei zeigt, wie wichtig es ist, solche Täter schnell aus dem Verkehr zu ziehen, um weitere Vergehen zu verhindern. Die Autobahnpolizei hat erneut bewiesen, dass auch im Alltag stets mit Aufmerksamkeit und Entschlossenheit gearbeitet wird, um die Sicherheit im Straßenverkehr zu gewährleisten.
Für weitere Informationen zu diesem Vorfall und den damit verbundenen rechtlichen Schritten kann auf die aktuelle Berichterstattung auf www.kreiszeitung-wesermarsch.de verwiesen werden.