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Russland repariert Waffen mit Kühlschrank- und Spülmaschinenteilen

Russland sei aufgrund westlicher Sanktionen gezwungen worden, Computerchips aus Geschirrspülern und Kühlschränken in seiner militärischen Hardware zu verwenden, sagte ein hochrangiger US-Beamter.

Gina Raimondo, Handelsministerin, sagte: „Wir haben Berichte von Ukrainern, dass russische Militärausrüstung, wenn sie sie am Boden findet, mit Halbleitern gefüllt ist, die sie aus Geschirrspülern und Kühlschränken geholt haben.“

Technologieexperten schätzen, dass die Exporte nach Russland seit der Einführung von Sanktionen nach dem Einmarsch in die Ukraine am 24. Februar um fast 70 Prozent eingebrochen sind.

Fast 30 westliche Nationen haben ähnliche Strafmaßnahmen gegen Moskau ergriffen, die es den Streitkräften des Kremls praktisch unmöglich machen, die erforderlichen Komponenten zu sichern, um ihre kampfgeschwächten Militärmaschinen zu reparieren.

Russische Panzerfabriken müssen schließen

Während einer Senatsanhörung am Mittwoch behauptete Frau Raimondo auch, zwei russische Panzerfabriken seien wegen fehlender Komponenten zur Schließung gezwungen worden.

Die USA und die europäischen Staaten hatten bereits nach der rechtswidrigen Annexion der Krim im Jahr 2014 den Verkauf von Computerchips an Russland eingeschränkt.

Seit Beginn des Konflikts in der Ukraine hat der Westen seine Regeln für den Versand sogenannter „Dual-Use“-Produkte mit militärischer und kommerzieller Anwendung nach Russland weiter verschärft.

Frühere Studien zur militärischen Modernisierung Russlands zeigten, dass sich der Kreml auf westliche Elektronik verließ, um seine Macht ins 21. Jahrhundert zu bringen.

Verteidigungsanalysten, die eine abgeschossene russische Drohne vom Schlachtfeld in der Ukraine sezierten, fanden darin eine im Westen hergestellte Spiegelreflexkamera für Verbraucher, von der die Experten sagten, dass sie wahrscheinlich aus dem Westen nach Russland geschmuggelt worden war.

Siehe auch  Tiefster Winter winkt den schlecht ausgerüsteten russischen Streitkräften in der Ukraine

Quelle: The Telegraph

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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