Crypto News

Russische Zentralbank will Investmentfonds daran hindern, in Krypto zu investieren

  • Die russische Zentralbank will Investmentfonds verbieten, sich mit Krypto und verwandten Finanzprodukten zu beschäftigen.
  • Der Schritt kommt unter anderem von der Bank und anderen Behörden, die darauf abzielen, Anleger zu schützen und das finanzielle Risiko zu minimieren.

Russland rückt näher daran, strenge Maßnahmen in Bezug auf Kryptowährungen im Land zu verstärken. Die Zentralbank der Russischen Föderation (CBR) plant nun, Investmentfonds zu verbieten, Geld in digitale Vermögenswerte zu investieren. Die kommenden Gesetze gelten auch für Derivate und Wertpapiere, deren Preise an Krypto-Performances gebunden sind.

Nach Angaben der Währungsbehörde zielen diese Beschränkungen darauf ab, die Gelder und Rechte der Anleger zu schützen. Sowohl nicht qualifizierte als auch akkreditierte Investoren in Russland sind verpflichtet, diese einzuhalten. Die neuen Regelungen werden nach einer Änderung der CBR-Richtlinie von 2016 „Über die Zusammensetzung und Struktur des Vermögens von Aktienfonds und Vermögenswerten von Investmentfonds“ berücksichtigt. Die Bank hat bereits einen Entwurf für die anstehenden Änderungen veröffentlicht. Diese sind nun bis zum 27. Dezember für Diskussionen und zusätzliche Vorschläge offen.

Russland strikte Haltung zu Kryptowährungen

Diese Vorschriften kommen, nachdem die CBR Anfang des Jahres Vermögensverwalter davor gewarnt hatte, Kryptowährungen in Investmentfonds aufzunehmen. Im Juli empfahl die Bank den Börsen in Russland, von der Notierung kryptobasierter Instrumente abzusehen. Darüber hinaus riet die Aufsichtsbehörde Maklern und Treuhändern, das Angebot von „Pseudo-Derivaten mit solchen zugrunde liegenden Vermögenswerten an unqualifizierte Anleger“ einzustellen.

Später fügte die Bank hinzu, dass sie keine Rolle dabei spielen würde, solchen Investoren Krypto und die damit verbundenen Finanzdienstleistungen zu erleichtern. Alle diese kryptobezogenen Einschränkungen wurden auf der Grundlage der Reduzierung des finanziellen Risikos und des Verbraucherschutzes im Land festgelegt.

Siehe auch  Steuererleichterungen für Freiwillige in Impfzentren

Im Oktober plante der Gesetzgeber der Staatsduma (Unterhaus des russischen Parlaments), Beschränkungen für Krypto-Käufe für Privatanleger auszuarbeiten. Der Schritt wurde von Medienstationen enthüllt, die Anatoly Aksakov, den Vorsitzenden des wichtigen Finanzmarktausschusses, zitierten. Ähnliche Gespräche haben auch andere Finanzbehörden in Russlands Hauptstadt Moskau geführt.

Im selben Monat veröffentlichte die CBR einen Richtlinienentwurf zur Begrenzung der Anzahl digitaler Vermögenswerte, die nichtqualifizierte Anleger kaufen können. Der jährliche Höchstbetrag würde 600.000 Rubel (über 8.000 US-Dollar) betragen und in das Januar-Gesetz „Über digitale Finanzanlagen“ aufgenommen werden. Die öffentliche Meinung wurde dazu eingeholt, aber die Regel wurde nie umgesetzt.

Russen trotz strenger Gesetze immer noch stark beteiligt

Dennoch zeigt eine aktuelle Umfrage, dass alternative Vermögenswerte wie Kryptowährungen über 50 Prozent der Portfolios nicht qualifizierter Investoren in Russland einnehmen. 46 Prozent der Befragten gaben an, Krypto-Assets als Inflationsschutz zu betrachten. Darüber hinaus zeigte ein Bericht der CBR von Ende November, dass das Land über mehr als 5 Milliarden US-Dollar an annualisierten Kryptotransaktionen verfügte.

Weiterlesen: Jährliche Kryptotransaktionen in Russland übersteigen 5 Mrd. USD trotz der Feindseligkeit der Regierung gegenüber der Branche

Ein Cambridge 2021 Bitcoin Electricity Consumption Index im August belegte Russland in Bezug auf die Bitcoin-Hash-Rate weltweit an dritter Stelle. Trotz der strengen Richtlinien und Warnungen der Administratoren finden die Russen immer noch einen Weg zu Kryptowährungen. Und angesichts der Besorgnis über eine steigende Inflation könnten sie sich einfach verdoppeln.


Quelle: Crypto-News-Flash.com

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

Ähnliche Artikel

Kommentar verfassen

Schaltfläche "Zurück zum Anfang"