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Rücksichtnahme zum Jahreswechsel: Silvesterfeuerwerk gefährdet Tiere!

Das Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg hat einen dringenden Appell an die Bevölkerung veröffentlicht, um während des bevorstehenden Silvesterfeuerwerks Rücksicht auf Tiere und die Umwelt zu nehmen. Diese Initiative wird von der Stadt Mannheim unterstützt, die gegenwärtig ein Feuerwerksverbot zur Bekämpfung der Afrikanischen Schweinepest erlassen hat.

Das bestehende Verbot in Mannheim wird am 31. Dezember und 1. Januar für das Silvesterfeuerwerk ausgesetzt. Die Verwaltung bittet die Bürgerinnen und Bürger, verantwortungsbewusst zu handeln und Rücksicht auf die Bedürfnisse von Tieren zu nehmen. Wildtiere reduzieren im Winter ihren Stoffwechsel, was bedeutet, dass sie anfälliger für Stress und Panik sind, die durch Feuerwerk ausgelöst werden können. Dies kann zu einem gefährlichen Verbrauch ihrer lebenswichtigen Energiereserven führen.

Rücksichtnahme während der Silvesternacht

Das Ministerium betont zudem, dass Feuerwerk auch ein Risiko für Verkehrsunfälle darstellt. Haustiere sollten während des Silvesterfeuerwerks nicht alleine gelassen werden. Es wird geraten, sie in eine lärmgeschützte Umgebung zu bringen, um Stressreaktionen zu vermeiden. Außerdem ist es von Bedeutung, dass der Müll, der aus der Silvesternacht resultiert, ordnungsgemäß entsorgt wird und nicht auf Wegen, Wiesen oder Feldern zurückgelassen wird, wie Mannheimer Morgen berichtete.

In vielen Gemeinden und Städten in Baden-Württemberg werden zudem Raketen und Böller zu Silvester eingeschränkt. Minister Peter Hauk appelliert an die Bevölkerung, Rücksicht auf Tiere und die Umwelt zu nehmen. Feuerwerk ist für viele Menschen ein fester Bestandteil der Silvesternacht, steht jedoch aufgrund seiner negativen Auswirkungen auf Umwelt und Gesundheit in der Kritik. Laut einer Umfrage im Baden-Württemberg-Report wollen rund drei Viertel der Menschen in der Region auf private Silvesterböllerei verzichten.

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Die Kritik bezieht sich unter anderem auf die hohe Belastung der Notaufnahmen durch Verletzte, den Müll, der durch Feuerwerkskörper entsteht, und die Freisetzung von Feinstaub. Zudem sind viele Menschen, insbesondere geflüchtete Menschen, durch die Geräusche von Feuerwerk verängstigt, während Tiere erheblichen Stress erleben. Innenminister Thomas Strobl (CDU) weist auf bestehende Feuerwerksverbote in einigen Gemeinden hin und betont die Wachsamkeit der Sicherheitsbehörden zum Jahreswechsel. Auch Gesundheitsminister Manfred Lucha (Grüne) warnt vor vermeidbaren Verletzungen durch Feuerwerk. Diese Appelle kommen in einer Zeit, in der in Gebieten mit erhöhtem Risiko für die Afrikanische Schweinepest Einschränkungen gelten, wie SWR berichtete.

In verschiedenen Städten wie Herrenberg, Tübingen und Stuttgart gelten zudem spezifische Feuerwerksverbote, um historische Gebäude und die Sicherheit der Bevölkerung zu gewährleisten. Während in Freiburg kein generelles Feuerwerksverbot besteht, sind bestimmte Bereiche vom Abbrennen ausgeschlossen.

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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