Am 30. Dezember 2024 blickt Rottweil auf ein bewegtes Jahr zurück, das von einer Vielzahl bedeutender Ereignisse geprägt war. Besonders hervorzuheben sind die Bürgermeisterwahlen in der Region, die in Dietingen, Wellendingen und Deißlingen stattfanden. In Dietingen wurde Felix Hezel mit 71% der Stimmen zum Nachfolger von Frank Scholz gewählt, während Thomas Albrecht in Wellendingen für eine dritte Amtszeit und Ralf Ulbrich in Deißlingen für eine weitere Amtszeit wiedergewählt wurden. Frank Scholz erhielt in Anerkennung seiner 24-jährigen Amtszeit die Ehrenbürgerwürde von Dietingen.
Eine weitere bemerkenswerte Entwicklung war die Verabschiedung langjähriger Gemeinderäte. Karl-Heinz Wachter aus Villingendorf trat nach 35 Jahren, Rainer Hezel aus Bösingen nach 30 Jahren sowie Gerhard Schneider und Klaus Häsler aus Dietingen nach jeweils 25 Jahren von ihren Ämtern zurück. Zudem feierte die Gesamtgemeinde Bösingen und Herrenzimmern ihr 50-jähriges Bestehen mit einem Festabend im Mai.
Wichtige Jubiläen und Ehrungen
Das Jahr war auch geprägt von Jubiläen: Der Sportschützenverein Bösingen feierte im September sein 60-jähriges Bestehen, gefolgt von der Jugendfeuerwehr Bösingen, die im Oktober auf 25 Jahre zurückblickte. Zudem wurde Uwe Sauerland als „Hirsch von Württemberg“ ausgezeichnet. Im Februar verstarb Gustav Kammerer, ein ehemaliger Bürgermeister und Ehrenbürger der Stadt.
Im Juli wurde der Anbau der evangelischen Pauluskirche in Deißlingen eingeweiht, und im September folgte die Einweihung des Neubaus des THW-Ortsverbandes Rottweil. Auch die Gemeinde Dunningen erreichte einen Meilenstein mit dem Richtfest für den neuen Bauhof im September. Bürgermeisterwahlen in Dunningen und Zimmern sind für März 2025 angesetzt; bereits haben Peter Schumacher und Carmen Merz ihre Kandidatur angekündigt.
Kürzlich wählte der Gemeinderat von Rottweil Ines Gaehn zur neuen Bürgermeisterin der Stadt. Die Wahl, die in geheimer Abstimmung stattfand, erforderte einen zweiten Wahlgang, da im ersten Wahlgang keiner der Kandidaten die erforderliche Mehrheit von 14 Stimmen erringen konnte. Im zweiten Wahlgang erhielt Ines Gaehn 14 Stimmen, während ihr Mitbewerber Ralf Sulzmann 12 Stimmen erhielt. Sie ist 38 Jahre alt, verheiratet und Mutter von zwei Kindern, hat eine Ausbildung zur Veranstaltungskauffrau sowie ein Studium im Bereich Consulting und Controlling absolviert. Zuvor war sie Wirtschaftsförderin in Rottweil und ist derzeit im strategischen Projektmanagement der Sülzle Holding tätig. Gaehn betonte in ihrer Ansprache, dass sie als Bürgermeisterin viel bewegen könne, und erklärte, dass Rottweil ihre Heimatstadt ist, wie [NRWZ](https://www.nrwz.de/rottweil/sie-ist-wieder-da-ines-gaehn-ist-neue-buergermeisterin-von-rottweil/400328) berichtete.
Das Jahr 2024 in Rottweil steht somit im Zeichen von Veränderungen und Feierlichkeiten, die die Gemeinschaft prägen werden. Ein Rückblick auf die zahlreichen Ereignisse zeigt, wie aktiv die Stadt und ihre Bürgerinnen und Bürger an der Gestaltung ihrer Heimat beteiligt sind, wie [Schwarzwälder Bote](https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.jahresrueckblick-mit-bildern-das-war-das-jahr-2024-in-rottweil-und-umgebung.baad1770-e11d-46de-a81a-bee37549acb7.html) feststellten.
