Die Rentenformel: Wie viel Rente steht Ihnen im Alter zu?
Die Sorge um die finanzielle Situation im Ruhestand nimmt bei vielen Menschen zu, insbesondere bei denen, die ein früheres Gehalt von 4100 Euro hatten. Eine Umfrage des Bundesverbandes deutscher Banken zeigt, dass 45% der 30- bis 59-Jährigen Angst vor finanzieller Unsicherheit im Alter haben. Auch die Rentenerhöhung zum 1. Juli bietet wenig Trost. Doch wie genau wird die Rente berechnet und warum fällt sie bei einem früheren Gehalt von 4100 Euro vergleichsweise gering aus?
Warum die Rentenhöhe variiert
Die Höhe der Rente hängt von verschiedenen Faktoren ab, die durch die Rentenformel bestimmt werden. Diese setzt sich aus Entgeltpunkten, dem Zugangsfaktor, dem aktuellen Rentenwert und dem Rentenartfaktor zusammen. So kann selbst bei einem konstanten Monatsgehalt von 4100 Euro über 40 Jahre hinweg die tatsächliche Rentensumme stark variieren. Laut einer Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft gehören Alleinstehende erst ab einem mittleren Einkommen von 1945 Euro zu den finanziell besser gestellten Rentnern.
Beispielrechnung für eine frühere Rente von 4100 Euro
Um die zu erwartende monatliche Rente zu berechnen, wird das durchschnittliche Gehalt aller Beschäftigten in Deutschland herangezogen. Mit einem Jahresgehalt von 49.200 Euro, das über dem Durchschnitt liegt, ergeben sich Entgeltpunkte von 1,08. Multipliziert mit den Arbeitsjahren ergibt sich die Gesamtanzahl von Entgeltpunkten, die in Verbindung mit dem aktuellen Rentenwert von 39,32 Euro eine monatliche Rente von 1690,76 Euro ergeben. Diese Berechnung verdeutlicht, dass selbst bei einem vermeintlich hohen Gehalt, die tatsächliche Rente niedriger ausfallen kann, als gedacht.
Wege zur Aufstockung der Rente im Alter
Es gibt jedoch Möglichkeiten, die Rentensumme im Alter zu erhöhen. Durch höhere Gehälter oder eine längere Arbeitszeit können die Entgeltpunkte und damit die Rentenhöhe gesteigert werden. Aber auch weitere Maßnahmen, wie private Vorsorge oder Investitionen können dazu beitragen, im Ruhestand finanziell besser abgesichert zu sein. Es ist wichtig, frühzeitig über die eigene finanzielle Zukunft nachzudenken und entsprechende Maßnahmen zu ergreifen, um im Alter sorgenfrei leben zu können.
Quelle: Institut der deutschen Wirtschaft
– NAG