Politikerin Renate Künast verabschiedet sich aus dem Bundestag, um Platz für junge Talente zu schaffen
Renate Künast, eine langjährige Grünen-Politikerin, hat kürzlich angekündigt, dass sie nach ihrer aktuellen Amtszeit im Bundestag nicht mehr für die Bundestagswahl 2025 kandidieren wird. In einem Schreiben an ihren Berliner Kreisverband Tempelhof-Schöneberg betonte sie die Notwendigkeit, Platz für jüngere Generationen zu schaffen und neuen Politikern die Möglichkeit zu geben, frischen Wind in die Politik zu bringen.
Sie plant jedoch weiterhin aktiv in der Politik tätig zu bleiben und neue Herausforderungen anzunehmen. Eines ihrer zukünftigen Schwerpunkte wird die Ernährungssicherung sein, insbesondere im Hinblick auf den Einfluss des Klimawandels und geopolitischer Veränderungen auf Lebensmittelimporte. In ihrem Brief thematisiert sie die Frage, ob wir uns weiterhin auf Importe verlassen können oder ob sich durch veränderte Bedingungen die Versorgungslage drastisch ändern wird.
Renate Künast blickt auch auf ihre politische Laufbahn zurück und reflektiert über die Herausforderungen, denen die Gesellschaft gegenübersteht. Besonders beunruhigt sie die Zunahme von Hass und Desinformation, die das Vertrauen in demokratische Prozesse untergraben. Sie betont die Notwendigkeit, gemeinsam gegen diese Entwicklungen anzukämpfen und die Menschen zu unterstützen, die Opfer von Hass und Verleumdung werden.
Die Entscheidung von Renate Künast, sich aus dem Bundestag zurückzuziehen, markiert einen wichtigen Schritt in Richtung einer Erneuerung der politischen Landschaft. Durch ihren Rückzug möchte sie Platz schaffen für engagierte junge Talente, die frische Ideen und Perspektiven in die politische Debatte einbringen können. Ihr Einsatz gegen Hass und Desinformation bleibt dabei weiterhin ein zentrales Anliegen in ihrer politischen Arbeit.
Die 68-jährige Politikerin war seit 2002 Mitglied des Bundestags und bekleidete von 2001 bis 2005 das Amt der Bundesministerin für Verbraucherschutz, Ernährung und Landwirtschaft in der rot-grünen Bundesregierung. Ihre Entschlossenheit, gegen Hasskommentare im Internet vorzugehen und sich für demokratische Werte einzusetzen, hat sie zu einer respektierten Stimme in der deutschen Politik gemacht.
– NAG