
Registrierung des stellvertretenden Ministerpräsidenten und Innenministers Thomas Strobl zur Unterzeichnung des Vertrags zwischen dem Land Baden-Württemberg und den israelitischen Religionsgemeinschaften.
Zu Unterzeichnung des Vertrags zwischen dem Land Baden-Württemberg und den israelitischen Religionsgemeinschaften Der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister sprach über den Schutz jüdischer Institutionen und den gemeinsamen Kampf gegen und die Verteidigung gegen Antisemitismus Thomas Strobl::
„Wir sind zutiefst dankbar, dass das jüdische Leben und die jüdische Kultur unser Land in Baden-Württemberg erneut bereichern. Das Judentum ist ein Teil Deutschlands, es ist nachweislich seit vielen Jahrhunderten ein Teil der deutschen Geschichte und Kultur. Deutschland hat eine besondere historische Verantwortung für dieses jüdische Leben. Deshalb kämpfen wir mit besonderer Entschlossenheit gegen den Antisemitismus. Ich akzeptiere nicht die Tatsache, dass sich die Juden in Deutschland heute Sorgen machen müssen, ob sie sich in der Öffentlichkeit als Juden offenbaren oder nicht. Ich kann es nicht ertragen, dass Synagogen unter Polizeischutz stehen müssen. Ich gebe mich nicht damit ab, dass Feinde unserer freien Gesellschaft antisemitische Ideen verbreiten. Deshalb tue ich alles, um sicherzustellen, dass niemand den offenen und latenten Antisemitismus in unserer Gesellschaft ignoriert oder sogar akzeptiert. Es liegt in unserer Verantwortung gegenüber der Gesellschaft insgesamt, dafür zu sorgen, dass Juden jederzeit sicher in Deutschland leben können. Die Kippa gehört auf den Kopf – und nicht in den Rucksack. „“
Umfassendes Gesamtkonzept gegen Antisemitismus
„Der Kampf gegen den Antisemitismus ist daher ein persönliches Anliegen von mir und ein zentrales Anliegen der Landesregierung! Wir verfolgen ein umfassendes Gesamtkonzept. Neben einer konsequenten strafrechtlichen Verfolgung und einer ständigen Verbesserung der Sicherheitsmaßnahmen sind wir auch auf die Polizei angewiesen Schutzmaßnahmen in den jüdisch-israelitischen Einrichtungen, die seit Jahren auf hohem Niveau durchgeführt werden. Erst Ende 2020 haben wir die ersten Polizeirabbiner in Baden-Württemberg in Deutschland benannt. Sie sind für die Vermittlung des jüdischen Lebens verantwortlich im Rahmen der Ausbildung, aber auch als Ansprechpartner und Vertraute für alle Auszubildenden Der Wissenstransfer in den Bereichen Antisemitismus und Rechtsextremismus ist ein wichtiger Aspekt der politischen Bildung unserer Polizeibeamten – immer vor dem Hintergrund des dunkelsten Kapitels der deutschen Geschichte. „
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Inspiriert von Landesregierung BW