Freudenstadt

Putin entschuldigt sich nach tragischem Flugzeugabsturz in Kasachstan

Wladimir Putin hat sich in telefonischem Kontakt mit dem aserbaidschanischen Präsidenten Ilham Aliyev nach dem Absturz eines aserbaidschanischen Flugzeugs in Kasachstan entschuldigt. Der Vorfall, der 38 Todesopfer forderte, ereignete sich, als das Flugzeug versuchte, auf dem Flughafen Grosny zu landen. Nach Angaben des Kremls fand der Absturz im russischen Luftraum statt, während die russische Flugabwehr gegen ukrainische Drohnenangriffe im Einsatz war.

Obwohl Putin nicht bestätigte, dass die Flugabwehr das Flugzeug getroffen hat, sind die Umstände des Absturzes vielschichtig. Aserbaidschan Airlines, die das betroffene Flugzeug betrieb, hat von einer „Einwirkung von außen“ als Ursache des Absturzes berichtet. Aserbaidschan vermutet eine russische Rakete, während Russland die Vorwürfe zurückweist und auf ukrainische Drohnenangriffe verweist. Beweismaterial, das auf Schäden am Flugzeugrumpf hinweist, deutet auf einen Treffer durch eine Flugabwehrrakete hin, wie zuletzt von [BR.de](https://www.br.de/nachrichten/deutschland-welt/russland-ukraine-krieg-im-news-ticker-kw-52,UXltFgL) berichtet.

Ermittlungen und internationale Reaktionen

Russische Ermittler haben ein Verfahren wegen Verstoßes gegen die Sicherheitsregeln im Flugverkehr eingeleitet. Dabei arbeiten zivile und militärische Spezialisten intensiv an den Untersuchungen. An der Absturzstelle in der Nähe von Aktau sind Ermittler aus Russland, Aserbaidschan und Kasachstan tätig geworden. Unterstützung erhält die russische Seite durch zwei Mitarbeiter der aserbaidschanischen Generalstaatsanwaltschaft, die mit russischen Vertretern in Grosny zusammenarbeiten.

Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat ebenfalls sein Beileid ausgesprochen und von Russland Erläuterungen gefordert. Andrij Jermak, ein hochrangiger Berater der ukrainischen Regierung, macht Russland laut Meldungen von [Schwarzwälder Bote](https://www.schwarzwaelder-bote.de/inhalt.kasachstan-putin-entschuldigt-sich-nach-flugzeugabsturz.eb0fec00-ce87-4cc2-a932-5b35c04fa915.html) für den angeblichen „Abschuss“ des Flugzeugs verantwortlich und verlangt eine Rechenschaftspflicht. Im Nachgang zum Vorfall hat der Vorsitzende des Verteidigungsausschusses auch die russische Flugabwehr in die Verantwortung gerufen und Konsequenzen gefordert.

Siehe auch  Haushaltssperre und Personalnot: Baiersbronn im Gespräch mit Klaus Mack

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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