
In einem Prozess vor dem Landgericht in Stuttgart geht es um eine Bluttat, die auf einem Friedhof im Raum Stuttgart begangen wurde. Die Staatsanwaltschaft hat Jugendstrafen für die fünf Angeklagten gefordert, die im Zusammenhang mit einem brutalen Racheakt nach einem Handgranaten-Anschlag stehen. Die Auseinandersetzung zwischen zwei rivalisierenden Gruppen kulminierte in einem Vorfall, bei dem mindestens 15 Menschen verletzt wurden.
Die Staatsanwältin beschuldigt die fünf Männer, die an einer Trauerveranstaltung teilnahmen, des versuchten Totschlags, da sie sich an dem mutmaßlichen Werfer der Granate rächten und gewaltsam auf ihn einschlugen. Die Tat wird als Höhepunkt in einer langen Serie von Gewalttaten zwischen den verfeindeten Banden angesehen. Die Jugendstrafen, die von der Staatsanwaltschaft gefordert werden, belaufen sich auf vier bis sechs Jahre.
Der Zwischenfall im Neckartal, bei dem der Granaten-Werfer verprügelt wurde, wurde als Höhepunkt der Auseinandersetzung zwischen den rivalisierenden Gruppen betrachtet. Der Werfer der Handgranate wurde bereits zu einer Haftstrafe verurteilt. Die Gruppe, zu der er gehörte, ist mit einer anderen Gruppe aus dem Raum Esslingen in Konflikt geraten, was zu der Gewalttat auf dem Friedhof führte. Die Urteile für die fünf Angeklagten werden für Donnerstag erwartet.