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In diesem Jahr ist das Pilzesammeln in bestimmten Gebieten des Rhein-Neckar-Kreises aufgrund der Afrikanischen Schweinepest (ASP) stark eingeschränkt. Die Behörden haben besondere Maßnahmen ergriffen, um die weitere Ausbreitung der Seuche zu verhindern und die Gesundheit des Wildschweins zu schützen. Diese Situation stellt für viele Sammler eine Herausforderung dar, da sie nicht mehr so flexibel ihrer Leidenschaft nachgehen können.
Aktuell dürfen Pilzesammler die befestigten Wege nicht verlassen, wenn sie sich in der sogenannten Sperrzone II befinden. Diese Maßnahme betrifft vor allem den nördlichen Teil des Landkreises, wo die Städte und Gemeinden wie Laudenbach, Hemsbach und Weinheim liegen. Wer den festgelegten Weg verlässt, riskiert empfindliche Bußgelder. Die gleiche Regel gilt auch für Aktivitäten wie Geocaching oder Schnitzeljagden und selbst das Mitführen von Hunden ist nur mit Leine erlaubt.
Klare Vorgaben zur Vermeidung von Störungen
Eine wichtige Zielsetzung dieser Vorschriften ist es, die Störung von Wildschweinen zu minimieren. Doreen Kuss, die Dezernentin für Ordnung und Gesundheit des Rhein-Neckar-Kreises, erklärt, dass solche Regeln dazu beitragen sollen, die Entwicklung der Seuchensituation zu kontrollieren und einzudämmen.
Besonders zu beachten ist, dass sich Sammler vorab erkundigen sollten, ob das geplante Sammelgebiet innerhalb einer der Sperrzonen liegt. An den Eingängen zu den Wäldern informieren Schilder über die jeweiligen Zonen und deren Vorgaben. Zudem gibt es eine detaillierte Übersichtskarte, die über die betroffenen Gebiete Auskunft gibt.
Ein weiterer wichtiger Punkt in den Empfehlungen der Behörden ist die Entsorgung von Lebensmittelresten. Um das Risiko einer weiteren Verbreitung der Afrikanischen Schweinepest zu minimieren, sollten Pilzsammler und Wanderer darauf achten, keine Speiseabfälle in der Natur zu hinterlassen. Dies gilt insbesondere für Rast- oder Wanderparkplätze, wo Reste sorgfältig entsorgt werden müssen, um sie für Wildschweine unzugänglich zu machen.
Geplante Maßnahmen zur Bekämpfung der ASP
Die aktuellen Regelungen sind Teil eines umfassenden Plans, um die Auswirkungen der Afrikanischen Schweinepest auf die Wildschweinpopulation einzudämmen. Es ist von entscheidender Bedeutung, die Natur und die wilden Tiere zu schützen. Die Behörden appellieren an das Verantwortungsbewusstsein der Bürger und bitten darum, die geltenden Regeln unbedingt zu berücksichtigen, um die weitere Verbreitung der ASP zu verhindern.
Für weitere Informationen und eine genaue Übersicht über die Allgemeinverfügungen können Bürger die Perspektiven und Neuerungen auf den entsprechenden Webseiten nachlesen. Der Artikel auf www.rhein-neckar-kreis.de bietet dazu hilfreiche Hinweise.