Das Glücksgefühle-Festival am Hockenheimring neigt sich dem Ende zu und konnte vergangenen Samstag mit einem spektakulären Abschluss aufwarten. Die Veranstaltung, die viele Musikfans aus der Region anzog, profitierte nicht nur von besserem Wetter, sondern auch von einer hohen Besucherzahl und prominenten Künstlern, die die Bühnen zum Beben brachten.
Der Samstag begann bereits am Mittag mit einem enormen Andrang in Hockenheim. Die Straßen waren voll, die Vorfreude der Festivalbesucher war förmlich greifbar. Im Gegensatz zum regnerischen Freitag erfreuten sich die Gäste an einem klareren Himmel, auch wenn die Temperaturen kühl blieben. „Das Wetter ist optimal, ich schwitze nicht“, meinte ein Besucher aus Heidelberg. „Die tanzenden Menschen und die Musik machen den Tag perfekt“, fügte er hinzu.
Klarer Himmel und musikalische Highlights
Mit der Sonne, die vereinzelnd durch die Wolken brach, stieg die Stimmung im Publikum. Um 14 Uhr füllte sich die Festivalfläche zunehmend, während sich einige Besucher mutig auf das Kettenkarussell wogen. Auch an der Hauptbühne bei Leony waren noch Plätze zu finden, als die Sängerin ihren Hit „Faded Love“ intonierte und die Massen mit ihrer Energie mitriss.
Ein besonderes Highlight des Tages war der überraschende Auftritt von Pietro Lombardi, der kurz nach Leony die Bühne betrat. Der Karlsruher Sänger war zwar im Auftrittsplan erwähnt, jedoch nicht für die Hauptbühne und nicht zu diesem Zeitpunkt eingeplant. Als Komponist der offiziellen Festival-Hymne bekam er die Gelegenheit, zwei Lieder zu singen und holte spontan seinen Freund und Festivalinitiator Lukas Podolski auf die Bühne. „Das war ein unvergesslicher Moment“, zollte ein Fan Anerkennung. Publikumsnahe Auftritte werden immer beliebter, und Lombardi verstand es, diese Art von Interaktion gekonnt umzusetzen.
Stimmungsvolle Idole
Nach Lombardis Auftritt folgte ein Auftritt der Veedelperlen, einem Kölner Frauenchor, der mit einem Medley bekannter Songs das Publikum unterhielt. Es wurde laut gejubelt, als Bausa und Wincent Weiss auf die Bühne traten. Vor allem Wincent Weiss schien die Menge in seiner Hand zu halten; seine Fans sangen lautstark die Texte mit und sorgten für unvergessliche Momente.
Als die Fantastischen Vier schließlich die Bühne betraten, war die Stimmung auf dem Höhepunkt. Mit ihrem Klassiker „MfG“ zogen sie das Publikum in ihren Bann. Die Mischung aus jüngeren und älteren Fans machte den Abend besonders. Als die Rapperin Shirin David den großen Abschluss darbot, war das Konzert für viele das Highlight des Festivals. „Bauch Beine Po“ hallte durch das Publikum und ließ die Menge jubeln und tanzen. Es war ein würdiger Schluss für ein Festival, das einige fantastische Performances bot.
Trotz der Freude über die Musik war nicht alles perfekt. Vor dem Festivalende machten sich bereits einige Gäste auf den Weg zum Bahnhof, in der Hoffnung, nicht in die unangenehme Wartezeit der vorherigen Abende zu geraten. Am Freitag hatten die Shuttle-Busse nach Mannheim auf sich warten lassen, und auch die Taxen waren rar gesät.Wie bnn.de berichtet wurde der Veranstalter für eine Stellungnahme nicht erreicht.
In einer ersten Bilanz äußerte sich Lukas Podolski begeistert über die Stimmung beim Festival: „Es ist großartig, fast wie bei der WM 2014. Wir sind überglücklich“, teilte er mit. Eventmanager Markus Krampe stimmte dem zu und blickte bereits in die Zukunft: Die Vorbereitungen für das nächste Glücksgefühle-Festival, das vom 11. bis 14. September 2025 stattfinden soll, laufen bereits auf Hochtouren.