Ende Mai steht in Bonn erneut der Start der Freibadsaison bevor, jedoch fehlt es bislang an ausreichendem Personal. Der allgegenwärtige Fachkräftemangel stellt eine Herausforderung für alle Kommunen dar und die Bonner Freibadfreunde sind vermutlich wenig getröstet. Die Erinnerungen an vergangene Jahre, in denen Freibäder aufgrund von Personalmangel verkürzte Öffnungszeiten hatten oder sogar schließen mussten, sind unerfreulich. Insbesondere für Kinder und Jugendliche, die aus finanziellen Gründen nicht verreisen können und dadurch das Freibad als wichtige Freizeitmöglichkeit nutzen.
Besonders bedauerlich ist die Situation im Bonner Süd-Westen, wo nach der Schließung des Melbbads im August 2020 aufgrund eines Unwetters kein Freibad mehr geöffnet ist. Seitdem herrscht Stille. Die Vision des Bäderamtschefs Stefan Günther, das beliebte Freibad am Fuß des Venusbergs im Jahr 2027 wiederzueröffnen, ist lobenswert. Dennoch fehlt es vielen an Glauben an die Realisierung dieses Vorhabens angesichts der aktuellen Lage.
Die Ungewissheit darüber, ob und wann die Freibäder in Bonn in vollem Umfang öffnen können, belastet die Freibadbesucher und wirft Fragen nach der Zukunft der Freibadsaison auf. Die Stadt Bonn muss Lösungen finden, um dem Personalmangel entgegenzuwirken und sicherzustellen, dass die Bürgerinnen und Bürger auch in den kommenden Jahren die Möglichkeit haben, die Freibäder zu nutzen. Es ist wichtig, dass die Verantwortlichen Maßnahmen ergreifen, um die Freibadsaison zu sichern und den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden.