Die Stadt Offenburg und die politische Landschaft Baden-Württembergs trauern um Wolfgang Schäuble, der kürzlich im Alter von 90 Jahren verstorben ist. Als ehemaliger Bundestagspräsident und Ehrenbürger der Stadt war Schäuble nicht nur ein prägender Politiker, sondern auch ein Symbol für die Werte und die Geschichte Offenburgs. Bürgermeister Marco Steffens würdigte Schäubles Lebenswerk und nannte ihn ein Vorbild für viele. „Sein Einsatz für Europa, für Deutschland, für die Region und die Stadt Offenburg werden unvergessen bleiben“, äußerte der Oberbürgermeister laut den Stuttgarter Nachrichten.
Im Schatten dieser Trauer hat die Fraktion der Grünen im Gemeinderat von Offenburg einen Antrag eingebracht, um das Kulturforum in Wolfgang-Schäuble-Forum umzubenennen. Diese Maßnahme soll eine angemessene Würdigung seines Lebenswerks darstellen und den Bürgern einen Raum bieten, der mit vielen Momenten aus Schäubles lange politischer Laufbahn verknüpft ist. Der Vorschlag wird von der CDU kommentiert, die bereits eine Umbenennung des neuen Parks im Rahmen der Landesgartenschau 2032 ins Spiel brachte. Die CDU fordert einen Wolfgang-Schäuble-Park, der einen tieferen Bezug zur Ortenau und zur Biografie des Politikers bietet. Sie ist überzeugt, dass ein solcher Vorschlag besser geeignet sei, um sich an den gelebten Werten Schäubles zu orientieren, wie im Stadtanzeiger Ortenau zu lesen ist.
Wolfgang Schäuble, der nach einem Attentat seit 1990 im Rollstuhl saß, spielte eine entscheidende Rolle in der deutschen Politik. In seiner Karriere hat er zahlreiche Ämter bekleidet und war maßgeblich an der Formung der deutschen Demokratie beteiligt. Sein Tod hinterlässt eine große Lücke, nicht nur in der CDU, sondern in der gesamten politischen Landschaft Deutschlands. Seine Familie, darunter seine Ehefrau Ingeborg und vier Kinder, trauert um einen außergewöhnlichen Mann, der Jahrzehnte deutscher Geschichte prägte.