Ein Airbus A350-900 der deutschen Fluggesellschaft Lufthansa musste am Freitag, kurz nach dem Start um 19.20 Uhr in München, aufgrund eines Notfalls den Flug abbrechen. Die Lufthansa-Crew bemerkte plötzlich Rauch in der Bordküche, was zur vorsorglichen Zwischenlandung in Frankfurt führte. Der Flug LH474 auf dem Weg von München nach Montreal hatte 255 Passagiere und 12 Crewmitglieder an Bord, als der Vorfall eintrat.
Das Flugzeug erreichte gerade seine Reiseflughöhe in der Nähe von Frankfurt, als die Crew den Notfall in der Kabine meldete. Aus Sicherheitsgründen entschied die Lufthansa-Crew, den Flug abzubrechen und eine Notlandung am Frankfurter Flughafen durchzuführen. Die rasche Entscheidung des Piloten und des Teams führte zu einem sicheren Absinken der Reiseflughöhe, was ein „TCAS“ aufgrund des hohen Verkehrsaufkommens im Luftraum über Frankfurt erforderte.
Die Flughafen-Feuerwehr wurde umgehend in Alarmbereitschaft versetzt, während der A350 sicher in Frankfurt landete. Nach einer Inspektion von Rettungskräften konnte das Flugzeug sicher auf das Vorfeld rollen. Da der Rest des Fluges, sowie der Rückflug LH-475, umgehend annulliert wurden, mussten die Passagiere den Airbus verlassen. Trotz des Vorfalls wurde niemand verletzt.
Die Passagiere wurden auf alternative Flüge nach Montreal umgebucht, während die genaue Ursache des Feuers in der Bordkabine noch unklar ist. Nach einer ausgiebigen Inspektion in Frankfurt kehrte der Airbus A350 zurück zum Flughafen München „Franz Josef Strauß“ und ist laut Lufthansa nach gründlicher Prüfung wieder im Einsatz.