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Notarzteinsätze am Hauptbahnhof und in Kray-Nord: Bahnverkehr in Essen massiv beeinträchtigt

Schwere Zwischenfälle haben am Mittwochmorgen den Bahnverkehr in Essen stark beeinträchtigt. Gleich zwei Notarzteinsätze sorgten für erhebliche Verzögerungen und Ausfälle im Fahrplan.

Der erste Vorfall ereignete sich gegen 6.00 Uhr am Haltepunkt Essen-Kray Nord. Dort wurde eine Person von einer Bahn erfasst und tödlich verletzt. Die Feuerwehr geht von einem Suizid aus, während die Bundespolizei noch weitere Ermittlungen durchführt. Augenzeugen zufolge sprang der Mann vor den Zug. Die Zeugen erlitten einen schweren Schock und mussten betreut werden.

Kurz darauf, um 6.30 Uhr, kam es zu einem weiteren Vorfall am Hauptbahnhof in Essen. Hier wurde eine Person von einem einfahrenden Zug auf Gleis 6 erfasst. Der Hauptbahnhof als wichtiger Verkehrsknotenpunkt wurde daraufhin komplett gesperrt, was zu erheblichen Einschränkungen im Berufsverkehr führte. Die genauen Umstände dieses Vorfalls sind noch unklar, jedoch gehen die Behörden derzeit von einem versuchten Selbstmord aus.

Feuerwehr, Rettungsdienste und Polizei waren im Großeinsatz, um die Situation zu bewältigen. Die Ermittlungen laufen noch und es werden weitere Informationen zu den beiden Vorfällen erwartet.

Der Bahnverkehr war durch die Zwischenfälle stark beeinträchtigt. Die Regionalexpresse und Regionalbahnen RE2, RE16, RE42, RE49, RB33, RB40 und RB01 sowie die S-Bahnlinien S1, S2, S3, S6 und S9 waren von den Sperrungen betroffen. Es kam zu Teilausfällen und Verspätungen im gesamten Nahverkehr. Gegen 7.50 Uhr konnte die Bahn dann jedoch vermelden, dass der Notarzteinsatz am Hauptbahnhof beendet sei.

Um die betroffenen Reisenden trotz der Sperrungen zu ihrem Ziel zu bringen, wurde ein Busnotverkehr der Firma Luchs Reisen eingerichtet. Vier Busse pendelten zwischen dem Hauptbahnhof in Duisburg und dem Dortmunder Hauptbahnhof. Dabei wurden die Haltestellen am Mülheimer Hauptbahnhof sowie in Essen, Wattenscheid und Bochum angefahren.

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Die WAZ Essen möchte darauf hinweisen, dass sie in der Regel nicht über Suizide berichtet, um keinen Anreiz für Nachahmung zu geben. Dennoch wird in besonderen Fällen darauf eingegangen, wenn die Umstände besondere Aufmerksamkeit erfordern. Falls jemand Suizid-Gedanken hat oder jemanden kennt, der solche Gedanken hat, wird empfohlen, sich an die Telefonseelsorge unter der kostenlosen Nummer 0800/1110111 zu wenden, die rund um die Uhr besetzt ist.

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Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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