Investition in die Verkehrsinfrastruktur: Landkreis Biberach modernisiert seine Flotte
Im Landkreis Biberach wird eine bedeutende Entscheidung getroffen, die sich nachhaltig auf die Verkehrsinfrastruktur auswirkt. Eine Investition von einer Million Euro in neue Lastwagen steht bevor, um die bereits in die Jahre gekommenen Fahrzeuge der Straßenmeistereien Biberach und Ochsenhausen zu ersetzen. Diese Maßnahme unterstreicht die zunehmende Notwendigkeit, die Mobilität und Sicherheit im Straßenverkehr zu verbessern.
Technischer Stand der Fahrzeuge
Derzeit sind die Straßenmeistereien mit älteren Modellen ausgestattet, die mit hohen Kilometerständen zu kämpfen haben. Der Lkw der Straßenmeisterei Biberach hat beispielsweise bereits rund 320.000 Kilometer hinter sich, während das Fahrzeug in der Straßenmeisterei Ochsenhausen sogar über 330.000 Kilometer gefahren wurde. Beide Fahrzeuge gelten als „technisch völlig verbraucht“ und sind mittlerweile nicht mehr zuverlässig, was ihre Nutzung im Straßenbetrieb betrifft.
Zuschüsse und finanzielle Unterstützung
Die Entscheidung, neue Fahrzeuge anzuschaffen, wurde bereits im vergangenen November vom Ausschuss für Umwelt und Technik des Landkreises gefasst. Dafür stehen im Haushaltsplan 2024 insgesamt 1,245 Millionen Euro zur Verfügung. Besonders hervorzuheben ist, dass die Anschaffung durch hohe Zuschüsse des Bundes und des Landes unterstützt wird, wobei der Bund etwa 27 Prozent der Kosten übernimmt. Dies zeigt, wie wichtig diese Investition für die Verkehrsinfrastruktur und die damit einhergehende Sicherheit ist.
Überlegungen zu regionalen Werkstätten
Ein weiterer wichtiger Aspekt der Ausschreibung ist die Berücksichtigung der Reparaturmöglichkeiten in der Region. Kreisrat Philipp Bochtler (FDP) fragte, ob bei der Auswahl der Anbieter auch die Option für eine ortsnahe Reparatur in Betracht gezogen wurde. Landrat Mario Glaser bestätigte dies und betonte den Vorteil, dass viele Reparaturen in der eigenen Werkstatt des Landkreises möglich sind. Dies könnte die Betriebszeiten der Fahrzeuge optimieren und Ausfallzeiten reduzieren.
Alternativen wie Elektrofahrzeuge
Darüber hinaus stellte Kreisrätin Martina Miller (SPD) die Frage, ob Elektrofahrzeuge in Erwägung gezogen wurden. Die Antwort von Landrat Glaser war jedoch klar: Derzeit sind solche Modelle nicht für die spezifischen Anforderungen im Straßenbau verfügbar. Diese Diskussion spiegelt jedoch ein wachsendes Interesse an umweltfreundlicheren Alternativen wider, das möglicherweise zukünftige Anschaffungen in dieser Richtung beeinflussen wird.
Insgesamt zeigt die bevorstehende Investition von einer Million Euro, wie ernst die Verwaltung des Landkreises Biberach die Modernisierung der Verkehrsmittel nimmt. Mit frischen, technisch einwandfreien Lkw wird es in Zukunft möglich sein, die Straßen sicherer und effizienter zu bewirtschaften. Diese Schritte leisten einen wertvollen Beitrag zu einer nachhaltigen und funktionierenden Verkehrsinfrastruktur in der Region.
– NAG