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Neues Grundsteuermodell in Niedersachsen ab 2025
Ab dem Jahr 2025 tritt in Niedersachsen ein neues Grundsteuermodell in Kraft, das auf Fläche und Lage basiert. Dieses Modell soll die Verwaltungskosten minimieren und für eine gerechtere Besteuerung sorgen.
Die Bedeutung der Grundsteuer für die Kommunen
Die Grundsteuer ist eine wichtige Einnahmequelle für die Städte und Gemeinden in Niedersachsen. Im Jahr 2023 belief sich das Steueraufkommen auf etwa 1,5 Milliarden Euro. Die Kommunen benötigen diese Einnahmen, um die Infrastruktur und öffentliche Einrichtungen wie Schulen, Straßen und Feuerwehren zu finanzieren. Da die Finanzhilfen von Land und Bund nicht ausreichend sind, ist die Grundsteuer unverzichtbar.
Einblick in die Grundsteuerberechnung
Die Grundsteuer wird anhand von drei Verfahrensstufen ermittelt: Zunächst werden die Äquivalenzbeträge für Grundstück und Gebäude sowie deren Lagefaktoren festgestellt. Anschließend wird dieser Wert mit einer Grundsteuermesszahl multipliziert, um den Grundsteuermessbetrag zu bestimmen. Zuletzt wird der festgelegte Hebesatz der Gemeinde auf den Grundsteuermessbetrag angewendet, um die Grundsteuer festzusetzen.
Das neue Modell in Niedersachsen basiert auf Fläche und Lage, was eine einfache Umsetzung und geringere Verwaltungskosten ermöglicht. Im Gegensatz zum bisherigen Bundesmodell, das auf dem Verkehrswert der Grundstücke beruht, bietet das Flächen-Lage-Modell eine klare Vereinfachung und eine deutliche Kosteneinsparung für die Finanzverwaltung, Unternehmen und Bürger.
Ausblick auf die Auswirkungen der Grundsteuerreform
Es wird erwartet, dass die Auswirkungen der Grundsteuerreform ab 2025 unterschiedlich ausfallen werden. Einige Eigentümer werden möglicherweise mehr zahlen, während andere weniger belastet werden. Das Ziel ist es, dass die Kommunen insgesamt über ähnliche Einnahmen wie zuvor verfügen.
Die Umstellung auf das neue Grundsteuermodell ist ein wichtiger Schritt, um die Besteuerung gerechter und transparenter zu gestalten. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Reform auf die Bürger und die Gemeinden in Niedersachsen auswirken wird.
– NAG