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Die Uveitis ist eine seltene entzündliche Augenerkrankung, die eine Herausforderung für die Diagnose und das Monitoring darstellen kann. Insbesondere die posteriore und Panuveitis sind mit einem schwierigen Verlauf verbunden. Um hierbei zu unterstützen, haben Forschende des Universitätsklinikums Bonn und der Universität Bonn gemeinsam mit Experten aus Berlin, Münster und Mannheim eine Übersichtsarbeit zur Fundusautofluoreszenz (FAF) verfasst. Diese bildgebende Methode kann die Diagnosestellung und das Monitoring von posteriorer Uveitis und Panuveitis erleichtern. Die Ergebnisse dieser Arbeit wurden im Fachmagazin „Biomolecules“ veröffentlicht.
Die Fundusautofluoreszenz ermöglicht eine nicht-invasive Darstellung des Augenhintergrundes. Durch spezifisches Licht werden Fluorophore im Auge angeregt, die Hinweise auf verschiedene Formen von Uveitis geben können. Besonders bei unklaren Fällen kann die FAF helfen, die richtige Diagnose zu stellen und den Entzündungszustand zu überwachen. Unterschiedliche Anregungswellenlängen beeinflussen dabei das Leuchtsignal und können verschiedene Bereiche der Netzhaut abbilden.
Die Kombination verschiedener Wellenlängen bei der Autofluoreszenzbildgebung kann zusätzliche Hinweise auf die Art der Uveitis liefern. Die Forschenden betonen die Bedeutung der FAF für die Diagnose und das Monitoring von Uveitis posterior und Panuveitis. Diese bildgebende Technik kann auch wichtige Informationen über das Wiederaufflammen der Entzündungsaktivität bei spezifischen Uveitis-Formen liefern. Die Studie wurde durch Mittel des BONFOR GEROK Programms der Medizinischen Fakultät der Universität Bonn und der Ernst und Berta Grimmke Stiftung finanziert.