Die Wolterdinger Narrenvereine Bregtal-Glonki und Waldwinkel arbeiten seit über 20 Jahren zusammen, um ihre Traditionen während der Fastnacht aufrechtzuerhalten. Gemeinsam begeben sich die Mitglieder regelmäßig in die Wälder, um nach einem geeigneten Narrenbaum zu suchen, der als Symbol für die Fastnacht dient. Diese Suche erfolgt rechtzeitig, um die Vorbereitungen für die Festlichkeiten zu beginnen, wie der Schwarzwälder Bote berichtete.
In Wolterdingen bemühen sich die Fasnet-Vereine Immerfroh und Bregtal-Glonki, in dieser besonderen Zeit das Brauchtum weiterzuführen. Dazu gehört unter anderem das Aufstellen eines Narrenbaums und die Erscheinung eines Narrenblatts. Der Vorsitzende von Immerfroh, Tobias Ringwald, äußerte hinsichtlich der zukünftigen Veranstaltungen wie der Hexennacht und der Hallenfasnet, dass die Durchführung ungewiss sei. Trotzdem sei das Narrentreiben von großer Bedeutung für die Gemeinschaft, da dies Freude bringe, wie der Südkurier berichtete.
Gemeinsam feiern trotz Herausforderungen
Die Narren in Wolterdingen haben beschlossen, dass der Weihnachtsbaum auf dem Dorfplatz nach den Feiertagen als Narrenbaum umdeklariert wird, da eine Auswahl im Wald nicht wie gewohnt möglich ist. Das Schmücken des Narrenbaums wird still und ohne große Feierlichkeiten erfolgen. Zudem sind Narrenkästen wieder in Wolterdingen angebracht, in denen die Bürger Beiträge für das Narrenblatt einreichen können. Dieses älteste Narrenblatt stammt aus dem Jahr 1950 und jährlich werden zwischen 400 und 500 Exemplare verteilt. Der Verkauf des Narrenblatts wird in diesem Jahr anders organisiert, da ein Haustürverkauf nicht stattfindet. Trotz der traditionell verbundenen Rivalität haben die beiden Narrenvereine ihre Zusammenarbeit seit 2018 verstärkt, um die Hallenfasnet gemeinsam zu gestalten.
