Ein merkwürdiger Vorfall hat in Löffingen (Breisgau-Hochschwarzwald) für Aufregung gesorgt: Rund 80 Kaninchen sind spurlos verschwunden. Die Polizei hat dringende Ermittlungen eingeleitet, um die Umstände dieses untypischen Diebstahls aufzuklären. Was zunächst als kleiner Vorfall erscheinen könnte, wirft erhebliche Fragen auf und könnte auf größere Probleme im Tierschutz hinweisen.
Das Verschwinden der Kaninchen
Die 80 Kaninchen, die seit dem 15. Juli als vermisst gelten, wurden aus einem Gehege in der Nähe eines Hotels entfernt. Obgleich es keine Anzeichen für einen Ausbruch gibt, geht die Polizei von einem Diebstahl aus. „Es ist sehr unwahrscheinlich, dass die Tiere einfach entkommen sind“, so ein Polizeisprecher. Der Abtransport von 80 Kaninchen sei kaum unbemerkt geblieben, da man dafür ein großes Fahrzeug benötigt.
Tierschutz und Enge Zusammenarbeit mit Behörden
Das Landratsamt Breisgau-Hochschwarzwald hatte bereits Bedenken hinsichtlich der Tierhaltung in dem Gehege geäußert. Mitarbeiter des Veterinäramts waren mehrfach vor Ort und hatten angedeutet, dass die Tiere möglicherweise beschlagnahmt werden müssten, da ihre Bedingungen nicht zufriedenstellend waren. Geplant war, die Kaninchen am 16. Juli zu entfernen, doch nun stehen sie als vermisst in den Akten der Polizei.
Hinweise aus der Community
Da die Kaninchen eine rosafarbene Markierung trugen, gibt es Berichte, dass einige von ihnen in der etwa 15 Kilometer entfernten Gemeinde Lenzkirch gesichtet wurden. Der Tierschutzverein Löffingen hat diese Meldungen sorgfältig aufgenommen und versucht, weitere Informationen zu sammeln. „Wir arbeiten stets mit Polizei und Amtsveterrinär zusammen“, erklärt Johannes Linnemann vom Tierschutzverein. „Uns ist es wichtig, dass wir transparent und kooperativ agieren.“
Die Rolle der Anwohner und mögliche Trends
Das Verschwinden der Kaninchen könnte ein Zeichen für tieferliegende Probleme in der Region darstellen. Es ist beunruhigend, dass Tiere, die ohnehin in einer schwierigen Situation sein könnten, noch einem weiteren Risiko ausgesetzt sind. Anwohner sind aufgefordert, aufmerksam zu sein und verdächtige Aktivitäten zu melden, um weitere Vorfälle dieser Art zu verhindern.
Aufruf zur Mithilfe
Die Polizei sucht dringend nach Zeugen, die in der Umgebung des Hotels verdächtige Aktivitäten beobachtet haben. Alle Hinweise können an den Polizeiposten in Löffingen oder an den Fachdienst Gewerbe/Umwelt des Polizeipräsidiums Freiburg weitergegeben werden. Dies ist eine wichtige Gelegenheit für die Gemeinschaft, aktiv zum Schutz der Tiere beizutragen und solidarisch zu handeln.
– NAG
