Die Messewirtschaft in Deutschland zeigt sich nach der Sommerpause resilient und optimistisch. Trotz der Herausforderungen durch Streiks und die Folgen der Pandemie konnte das erste Halbjahr 2024 positive Bilanz ziehen. Bis Ende 2024 sind weitere 130 Messen geplant, zudem gewinnt die Künstliche Intelligenz als Technologie an Bedeutung für die Branche. Zu den zentralen Messen, die im zweiten Halbjahr 2024 in Stuttgart stattfinden, gehört die AMB, die als bedeutende Plattform für die Metallbearbeitungsindustrie gilt.
Die Internationale Messe für Metallbearbeitung (AMB) findet in Stuttgart vom 10. bis 14. September 2024 statt und wird voraussichtlich wieder zahlreiche Fachbesucher und Aussteller aus der ganzen Welt anziehen. Die AMB zählt zu den wichtigsten Messen der Branche und bietet Unternehmen die Möglichkeit, neueste Technologien und Dienstleistungen zu präsentieren. Dies ist besonders relevant für das starke industrielle Umfeld in der Region Stuttgart, das für seine Innovationskraft bekannt ist. Das Stuttgarter Messegelände ist somit ein zentraler Knotenpunkt für den Wissenstransfer und die Vernetzung der Akteure in der Metallbearbeitung.
Die positiven Ergebnisse des ersten Halbjahrs 2024, mit rund 120.000 ausstellenden Unternehmen und 6,7 Millionen Besuchern, deuten auf eine Stärkung der Messelandschaft hin. Diese Entwicklung ist besonders wichtig für die regionale Wirtschaft, da Messen nicht nur Plattformen für Fachgespräche sind, sondern auch einen erheblichen wirtschaftlichen Impact auf die Gastgewerbe, den Einzelhandel und andere Dienstleistungen ausüben. Dabei wurde die Fläche der Messegelände um 7 Prozent vergrößert, was auf eine steigende Nachfrage nach Präsentationsraum hinweist.
Die historische Bedeutung von Messen in Deutschland, wo zwei Drittel aller Leitmessen der Welt stattfinden, unterstreicht die zentrale Rolle, die sie für die deutsche Wirtschaft spielen. Die Region Stuttgart, als eine Hochburg für Technologie und Innovation, profitiert besonders von diesen Veranstaltungen. Die hier ansässigen Unternehmen, insbesondere im Maschinenbau und in der Automobilindustrie, nutzen Messen zur Präsentation ihrer neuesten Entwicklungen und zum Austausch mit internationalen Partnern.
Ein weiterer Aspekt ist die zunehmende Internationalität der Messen. In den vergangenen Jahren haben sich viele Aussteller und Besucher aus dem Ausland für die Teilnahme an deutschen Messen entschieden. Dies fördert nicht nur den Austausch von Wissen und Technologien, sondern auch die Sichtbarkeit der regionalen Unternehmen auf globaler Ebene.
Zur Veranschaulichung der aktuellen Situation in der Messewirtschaft und deren regionalen Auswirkungen, folgt eine Tabelle mit einigen relevanten Daten:
Kennzahl | Wert |
---|---|
Anzahl der Messen 2024 | 130 |
Ausstellende Unternehmen (1. HJ 2024) | 120.000 |
Besucher (1. HJ 2024) | 6,7 Millionen |
Erweiterung der Ausstellungsfläche | 7% |
Anzahl der Messeplätze in Deutschland | 70 |
Jobs gesichert durch Messen | 230.000 |
Die Messeindustrie wird in Zukunft eine zentrale Rolle spielen, insbesondere wenn es darum geht, den Austausch zwischen Unternehmen zu fördern und Innovationen voranzutreiben. Die Herausforderungen wie Kostensteigerungen, das Gewinnen neuer Besucher und Aussteller sowie die Integration digitaler Technologien werden die Branche weiterhin beschäftigen. Den Veranstaltern, Ausstellern und Besuchern steht eine spannende Zeit bevor, die maßgeblich zur wirtschaftlichen Stabilität und zum Wachstum in der Region Stuttgart und darüber hinaus beitragen dürfte.
Quelle: AUMA e.V. – Verband der deutschen Messewirtschaft / ots