Der AfD-Fraktionssprecher Dr. Uwe Hellstern MdL bewertet die Ankündigung von Mercedes-Benz, die geplante E-Auto-Plattform aufgrund geringer Nachfrage nach E-Autos der Luxusklasse einzustampfen, als Ohrfeige für die „Electric only“-Strategie von Vorstandschef Källenius. Hellstern kritisiert die Planwirtschaft und betont, dass Kunden das kaufen, was sie für effizient und vorteilhaft halten, und nicht das, was ihnen von einer Sekte vorgeschrieben wird. Er nimmt Bezug auf den Rückgang der Verkaufszahlen rein elektrischer Neuwagen im ersten Vorjahresquartal 2023 und betont, dass neue und effiziente Verbrenner die Zukunft der Automobilindustrie prägen werden. Er deutet auch an, dass in der Zukunft synthetische Kraftstoffe und Biotechnologien eine größere Rolle spielen könnten.
Mit seiner Stellungnahme spielt Hellstern auf den aktuellen Trend hin zu E-Autos an, den er für eine Fehlinvestition hält. Insbesondere im Luxussegment scheinen die Kunden nicht in dem Maße bereit zu sein, auf Elektromobilität umzusteigen wie zunächst angenommen. Die Entscheidung von Mercedes-Benz, die geplante E-Auto-Plattform einzustampfen, könnte daher Auswirkungen auf den Arbeitsmarkt und die lokale Wirtschaft haben. In Stuttgart, dem Sitz von Mercedes-Benz, könnten Arbeitsplätze in der Elektromobilität wegfallen, wenn sich der globale Trend weg von E-Autos fortsetzt.
Es ist interessant festzustellen, dass die Bedenken der AfD-Fraktion hinsichtlich der Elektromobilität nicht neu sind. Die Partei hat sich in der Vergangenheit bereits gegen eine einseitige Förderung von E-Autos ausgesprochen und die Rolle von Verbrennungsmotoren und synthetischen Kraftstoffen betont. Es bleibt jedoch abzuwarten, inwieweit sich die Automobilindustrie in den kommenden Jahren tatsächlich von E-Autos abwenden wird und welchen Einfluss dies auf den Arbeitsmarkt und die lokale Wirtschaft haben wird.
Um die lokalen Auswirkungen der Entscheidung von Mercedes-Benz zu verdeutlichen, könnte eine Tabelle mit relevanten Daten über die Anzahl der Beschäftigten in der Elektromobilitätsbranche in Stuttgart sowie über den Anteil von E-Autos am Gesamtumsatz von Mercedes-Benz hilfreich sein. Dies würde den Lesern eine bessere Vorstellung davon vermitteln, welchen Einfluss die Entscheidung von Mercedes-Benz auf die Region haben könnte.
Quelle: AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg / ots