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Matthäus über DFB-Kader: Tim Kleindienst als Füllkrug-Alternative?

Lothar Matthäus äußert sich vor dem Nations-League-Spiel der DFB-Elf gegen die Niederlande in Amsterdam am Dienstagabend über mögliche Alternativen im Kader und sieht Tim Kleindienst als vielversprechenden Ersatz für Niclas Füllkrug, während er die Stärken von Jungstars Jamal Musiala und Florian Wirtz lobt.

Am Dienstagabend erwartet das DFB-Team ein wichtiges Duell in der Nations League. Das Match gegen die Niederlande wird in Amsterdam um 20:45 Uhr (RTL und im Live-Ticker bei BILD.de) ausgetragen. Vor diesem spannenden Aufeinandertreffen hat Lothar Matthäus, Deutschlands Rekordnationalspieler, einige interessante Überlegungen zu möglichen Spielerwechseln im Kader angestellt.

Matthäus, der in 150 Länderspielen auf dem Platz stand, äußerte sich in einem Interview bei „Sky“ optimistisch über die Leistungen der deutschen Mannschaft in den letzten Begegnungen. „Gegen Ungarn hat das Team richtig Gas gegeben und strahlte Spielfreude aus“, so Matthäus. Er ist überzeugt, dass diese positive Entwicklung fortgesetzt werden muss und betont die Bedeutung eines echten Mittelstürmers wie Niclas Füllkrug für die Mannschaft.

Ein möglicher Ersatz für Füllkrug

Sollte Füllkrug ausfallen, hat Matthäus bereits einen Ersatz im Auge: Tim Kleindienst könnte eine Option sein, wenn er seine jüngsten Leistungen weiterhin bestätigt. Matthäus zeigt sich optimistisch: „Ich hätte keine Sorgen, Kleindienst zu nominieren. Ich glaube, dass Julian Nagelsmann ihn auch schon im Kopf hat.“ Diese Einschätzung zeigt, wie wichtig es ist, Alternativen zu haben, um die Konkurrenzfähigkeit der deutschen Mannschaft zu gewährleisten.

Tim Kleindienst hat sich durch seinen Wechsel zu Borussia Mönchengladbach in diesem Sommer, für den eine Ablösesumme von sieben Millionen Euro gezahlt wurde, einen Namen gemacht. Dabei unterschrieb er einen Vertrag bis 2028. In seinen ersten drei Spielen für Gladbach konnte er bereits zweimal treffen, was seine Qualitäten als Stürmer untermauert. Zuvor erzielte er in 172 Spielen für Heidenheim beeindruckende 83 Tore und beweist damit, dass er sowohl spielerisch als auch körperlich gut aufgestellt ist.

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Matthäus hebt hervor, dass Kleindienst spielerisch stark, intelligent und kopfballstark ist. Dies sind wesentliche Eigenschaften, die einem Top-Stürmer zugeschrieben werden und die dem DFB-Team einen zusätzlichen Schub geben könnten, insbesondere in engen Spielen, wo die physische Präsenz entscheidend sein kann.

Die nächsten Schritte für die Nationalmannschaft und Vereinsspieler

Daneben spielen auch junge Talente eine bedeutende Rolle im DFB-Team. Jamal Musiala von Bayern München und Florian Wirtz von Bayer Leverkusen haben sich bereits fest im Nationalkader etabliert, mit insgesamt 16 gemeinsamen Einsätzen. Matthäus hat klare Vorstellungen von der Zukunft dieser Spieler. Er betont, dass Max Eberl, Leverkusens Sportdirektor, signifikante Entscheidungen treffen muss, insbesondere bezüglich Musialas Vertrag, der bis 2026 läuft. „Es wird eine große Herausforderung für Eberl, Musiala zu halten und gleichzeitig Wirtz zu verpflichten“, führt Matthäus aus. Der neue Vertrag von Wirtz läuft bis 2027, was die Situation zusätzlich Komplex macht.

Beide Spieler haben in der aktuellen Saison bereits ihre Klasse unter Beweis gestellt. Matthäus verweist darauf, dass ein gemeinsamer Vereinswechsel für Musiala und Wirtz die Chancen erhöhen könnte, Musiala bei Bayern München zu halten. Mit diesen Überlegungen reflektiert Matthäus nicht nur über die aktuelle Form des DFB-Teams, sondern auch über die strategischen Entscheidungen, die in naher Zukunft getroffen werden müssen. Der Druck, sowohl im Verein als auch in der Nationalmannschaft erfolgreich zu sein, ist unbestritten hoch.

Zusammenfassend zeigen die Aussagen von Matthäus, dass das DFB-Team auf einem positiven Weg ist, aber auch vor Herausforderungen steht. Die Suche nach Alternativen, besonders im Sturm, ist ein zentrales Thema, das sowohl die bevorstehenden Länderspiele als auch die langfristige Planung für große Turniere beeinflussen könnte.

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NAG

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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