Marc Kempf, der 29-jährige Innenverteidiger, hat Hertha BSC verlassen und schließt sich dem italienischen Verein Como 1907 an, der in die Serie A aufgestiegen ist. Der Wechsel nach Italien ermöglicht es Kempf, unter dem ehemaligen Welt- und Europameister Cesc Fàbregas zu spielen. Sportdirektor Benjamin Weber von Hertha BSC zeigt sich dankbar für Kempfs Einsatz und gesteht, dass dieser Wechsel ein vielversprechendes Kapitel in der Karriere des Spielers darstellt. Kempf himself blickt mit einem positiven Gefühl auf seine Zeit in Berlin zurück und ist dankbar für die Möglichkeit, eine neue Erfahrung im italienischen Fußball zu machen. Seit seinem Wechsel vom VfB Stuttgart zur Hertha im Jahr 2022 hat er insgesamt 75 Pflichtspiele für den Hauptstadtverein bestritten und dabei fünf Tore erzielt.
Die Entscheidung von Marc Kempf, in die Serie A zu wechseln, spiegelt nicht nur seine persönliche Ambition wider, sondern sie könnte auch Auswirkungen auf die lokale Fußballlandschaft in Stuttgart haben. Der VfB Stuttgart, der Kempf bis zu seinem Wechsel zur Hertha unter Vertrag hatte, könnte durch den gescheiterten Verbleib eines ehemaligen Spielers im eigenen Städteeinfluss auf die Wahrnehmung ihrer eigenen Spielerforschung und Entwicklung gewinnen. Kempf gilt als Hoffnungsträger, der das Potenzial, das in jungen Spielern im Ausbildungsbetrieb des VfB steckt, weiter ermutigen könnte, auch wenn das nun nicht mehr unter seiner direkten Einflussnahme geschieht.
Historisch gesehen hat die Entwicklung von Spielern in regionalen Vereinen, wie dem VfB Stuttgart und Hertha BSC, Einfluss auf den internationalen Fußball. Der VfB Stuttgart selbst hat eine lange Tradition der Ausbildung talentierter Spieler, von denen viele in den nationalen und internationalen Ligen erfolgreich sind. Die Bundesliga gilt als Sprungbrett für viele Talente, die dann internationale Karrieren anstreben. Dazu gehört auch Marc Kempf, der als deutscher U21-Spieler während seiner Zeit in Stuttgart auf sich aufmerksam machte und schließlich die Chance erhielt, auf der größeren Bühne der Serie A zu spielen.
Spieler | Verein | Position | Bundesliga-Pflichtspiele | Tore | Nationalmannschaft |
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Marc Kempf | Hertha BSC | Innenverteidiger | 75 | 5 | U21 Deutschland |
Matthias Ginter | SC Freiburg | Innenverteidiger | 140 | 9 | Deutschland |
Antonio Rudiger | Real Madrid | Innenverteidiger | 122 | 10 | Deutschland |
Der Wechsel von Kempf verdeutlicht die Dynamik im Fußball und zeigt, dass sowohl die Vereine als auch die Spieler bereit sind, internationale Möglichkeiten zu suchen und zu nutzen. Während sich Kempf auf ein neues Abenteuer in Italien vorbereitet, bleibt abzuwarten, wie sich seine Entscheidung auf die künftige Rekrutierung und Entwicklung von Talenten in Stuttgart auswirken wird.
Quelle: HERTHA BSC GmbH & Co. KGaA / ots