Großes Spektakel in Haßmersheim: U-Boot U17 erreicht das Festland
Die kleine Stadt Haßmersheim mit knapp 5100 Einwohnern erlebte am Samstagmorgen ein außergewöhnliches Ereignis, das die gesamte Gemeinde mobilisierte. Ein U-Boot, das in den letzten zwei Wochen von Speyer aus gestartet war und auf dem Neckar unterwegs war, wurde spektakulär an Land gebracht. Dieses logistische Meisterwerk erforderte die Zusammenarbeit vieler, um das 48 Meter lange und 350 Tonnen schwere U-Boot mit dem Namen U17 sicher auf die Straße zu transportieren.
Ein beeindruckender Anblick: U-Boot U17 verlässt sein natürliches Element
Schon in den frühen Morgenstunden versammelten sich zahlreiche Neugierige, um den Aufbau zu beobachten. Die Vorbereitungen begannen kurz nach 4 Uhr, als das U-Boot, das seit Dienstag am Flussufer lag, vom Ponton auf einen Tieflader bewegt werden musste. So wurde das flussfahrende U-Boot um 90 Grad gedreht, eine Herausforderung, die die gesamte Breite des Flusses beanspruchte. Erst gegen 10 Uhr war das U-Boot vollständig bereit für den Straßentransport.
Die Menschenmenge am Ufer verfolgte gespannt die Prozedur, als der Lastwagen das U-Boot langsam vom Ponton rollte. Die Crew der Spedition Kübler arbeitete konzentriert daran, die Sicherheit des Transports zu gewährleisten, während die Anwohner die Szene mit Begeisterung und Applaus verfolgten.
Auf dem Weg zum Technikmuseum: Die Reise von U17 geht weiter
Nachdem das U-Boot erfolgreich an Land gebracht wurde, verlagert sich das Spektakel nun auf die Straßen. Der Transport von U17 umfasst eine Strecke von insgesamt etwa 50 Kilometern, die durch verschiedene Städte und Gemeinden führt. Am Sonntagmorgen setzt sich der Konvoi in Bewegung, um über Siegelsbach, Bad Rappenau, Ittlingen und mehrere Sinsheimer Ortsteile zu fahren, wobei Straßensperrungen eingerichtet werden müssen.
Die Gemeinde Haßmersheim verabschiedet sich derweil von dem U-Boot, das ihnen eine große Feier und mehrere Kanonenschüsse beschert hat. Die Geschichte von U17 wird in den kommenden Tagen fortgesetzt, bis es am 28. Juli im Technikmuseum Sinsheim sein endgültiges Zuhause findet.
– NAG