Deutschland

Lufthansa schlichtet Streit mit ausgeschlossenen jüdischen Fluggästen

BERLIN (AP) – Die deutsche Fluggesellschaft Lufthansa gab am Donnerstag bekannt, dass sie eine Einigung mit den meisten Mitgliedern einer Gruppe orthodoxer jüdischer Passagiere erzielt hat, die Anfang dieses Jahres keinen Flug in Frankfurt besteigen durften, nachdem sich einige geweigert hatten, Masken zu tragen.

Lufthansa entschuldigte sich nach dem Vorfall vom 4. Mai, bei dem Passagiere aus New York auf Deutschlands größtem Flughafen umstiegen, um nach Budapest zu fliegen.

Deutsche Medien berichteten damals, einige Passagiere des ankommenden Fluges hätten sich offenbar geweigert, sich an die Maskenpflicht zu halten, woraufhin Lufthansa-Mitarbeiter angeblich alle Passagiere, die sichtbar als Juden erkennbar waren, am Besteigen ihres Anschlussfluges hinderten.

„Wir können bestätigen, dass Lufthansa mit der überwiegenden Mehrheit der Passagiere eine Einigung erzielt hat“, teilte die Fluggesellschaft in einer Erklärung mit.

Es gab keine Details und lehnte es ab, einen Bericht der Luftfahrtnachrichtenseite Simple Flying zu bestätigen, wonach Lufthansa sich bereit erklärte, jedem Passagier, dem die Beförderung verweigert wurde, 21.000 US-Dollar zu zahlen.

Regionale Beamte und Rabbi Yehuda Teichtal, ein Berliner Rabbiner und Leiter der örtlichen Chabad-Gemeinde, äußerten sich nach dem Vorfall besorgt.

Teichtal sagte, deutsche Unternehmen sollten angesichts der NS-Vergangenheit des Landes sensibel auf möglichen Antisemitismus reagieren.

Quelle: APNews

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Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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