Im ersten großen Fußballereignis der neuen Saison hat Bayer Leverkusen am 17. August 2024 gegen den VfB Stuttgart im DFL-Supercup triumphiert. In einem spannenden Elfmeterschießen konnte sich Leverkusen mit 6:5 durchsetzen, nachdem das Spiel nach 90 Minuten 2:2 unentschieden endete. Das Match fand im Rahmen eines historischen Wettbewerbs statt, der erstmals seit 2011 ohne Beteiligung des FC Bayern München ausgetragen wurde.
Drama auf dem Platz: Ein packendes Duell
Die Begegnung war geprägt von Emotionalität und spektakulären Momenten. Leverkusen, als Titelverteidiger und Double-Gewinner, startete stark und ging durch einen Kopfball von Tapsoba in Führung. Stuttgart konterte schnell und erzielte den Ausgleich durch einen Flachschuss von Millot. Ein entscheidender Moment trat in der ersten Halbzeit ein, als Leverkusens Neuverpflichtung Terrier wegen eines heftigen Fouls mit einer Roten Karte vom Platz gestellt wurde. Ob Terrier für die kommenden Ligaspiele gesperrt wird, hängt von den Entscheidungen des DFB-Sportgerichts ab.
Hradecky als Elfmeter-Held
Ein besonderes Augenmerk lag auf dem Leverkusener Torwart Lukas Hradecky, der sich mit einer neuartigen Strafstoß-Technik hervortat. Er stellte sich seitlich versetzt auf die Torlinie, was es dem Schützen Krätzig erschwerte, den Ball sicher zu platzieren. Diese Strategie nutzte er bereits erfolgreich im Freundschaftsspiel gegen Real Betis, wo er ebenfalls mehrere Elfmeter hielt. Hradeckys brillante Parade gegen Krätzig im Elfmeterschießen war entscheidend, um Leverkusen den Sieg zu sichern.
Ein bedeutender Sieg für die Vereinsgeschichte
Mit diesem Erfolg sichert sich Bayer Leverkusen nicht nur einen weiteren Titel, sondern auch den ersten DFL-Supercup in der Vereinsgeschichte. Der Test für die Mannschaft, die sich nun auf die bevorstehende Bundesliga-Saison vorbereitet, zeigt, dass die Spieler trotz einer schwierigen Partie und personellen Unterzahl den Mut hatten, bis zum Schluss zu kämpfen und das Spiel durch eine späte Ausgleichsaktion von Schick zu drehen.
Die Reaktionen der Trainer
Nach dem Spiel äußerten sich beide Trainer. Leverkusens Coach Alonso war sichtlich erfreut über den Sieg, während Stuttgart’s Hoeneß auf die viele Aluminiumtreffer seiner Mannschaft verwies und die Schiedsrichterentscheidungen kritisch hinterfragte. Die hitzigen Diskussionen und die zahlreichen Gelben Karten in der zweiten Halbzeit spiegelten die Intensität wider, mit der beide Teams um den Titel kämpften.
Ein Blick in die Zukunft
Für Beide Teams stellt sich nun die Frage, wie sie die Energie und Performance aus diesem dramatischen Pokalspiel in die neue Bundesliga-Saison mitnehmen können. Leverkusen bleibt seit dem letzten Ligaspiel am 27. Mai 2023 ungeschlagen und zeigt sich somit bestens vorbereitet. Stuttgarts Trainer Hoeneß wird nun darauf hinarbeiten, sein Team so schnell wie möglich wieder in die Spur zu bringen, um in der Liga erfolgreich zu sein.
Der Ausgang dieses Spiels könnte somit weitreichende Auswirkungen auf die kommenden Herausforderungen in Liga und Pokal haben. Die positive Bilanz für Leverkusen könnte das Selbstbewusstsein stärken, während Stuttgart vor der Aufgabe steht, aus Niederlagen Lehren zu ziehen und stärker zurückzukommen.
– NAG
