Im Neckar-Odenwald-Kreis hat sich in den letzten zwei Jahrzehnten viel getan, insbesondere im Bereich der digitalen Infrastruktur. Landrat Dr. Achim Brötel, der seit 19 Jahren im Amt ist, hat dabei eine Schlüsselrolle gespielt. Sein unermüdlicher Einsatz für den Glasfaserausbau hat nun auch Anerkennung gefunden, da er vom Bundesverband Breitbandkommunikation (BREKO) zum Digitalpolitiker ausgezeichnet wurde. Diese Auszeichnung ist Teil der Initiative „Fiber for Future“, die das Engagement für moderne Internetlösungen würdigt.
Die Auszeichnung ist nicht nur eine persönliche Ehrung für Dr. Brötel, sondern hebt auch den Fortschritt hervor, den der Neckar-Odenwald-Kreis im digitalen Bereich gemacht hat. Roman Skrodzki, Referent für Kommunalpolitik beim BREKO, betonte bei der Verleihung, wie früh Brötel die Wichtigkeit der Glasfaserinfrastruktur erkannt hat und wie er die Weichen für eine umfassende Versorgung des Landkreises gestellt hat. „Das Projekt in Zusammenarbeit mit der Breitbandversorgung Deutschland ist ein Leuchtturmprojekt für den Glasfaserausbau im ländlichen Raum“, so Skrodzki.
Frühzeitiger Einsatz für digitale Infrastruktur
Bereits seit 2008 arbeitet der Neckar-Odenwald-Kreis an der Verbesserung seiner digitalen Infrastruktur. Doch anfangs wurde Echte Glasfaser bis in die Haushalte nicht realisiert. Durch einen Flickenteppich von Einzelprojekten drohte der Ausbau zu stagnieren. Dr. Brötel setzte sich deshalb für eine Lösung ein, die einen flächendeckenden Ausbau durch einen einzigen Anbieter, die BBV, vorsah. Dies war ein entscheidender Schritt, um die digitale Kluft, die im ländlichen Raum oft besteht, zu schließen.
Der Neckar-Odenwald-Kreis hat mit mehr als 1.100 Quadratkilometern eine große Fläche, auf der die Infrastruktur ausgebaut werden muss. Dennoch ist die Bevölkerung dünn besiedelt – gerade einmal 145.000 Menschen wohnen hier. Dr. Brötel hat es geschafft, dass die Region klug investiert, damit die rund 43.000 Gebäude, die es im Landkreis gibt, eigenwirtschaftlich erschlossen werden können. „Eine solche Investition hätte der Landkreis ohne umfangreiche Förderungen durch Bund und Land niemals allein stemmen können“, erklärt Brötel.
Für Dr. Brötel ist diese Auszeichnung eine Bestätigung seiner Arbeit und ein Zeichen der Anerkennung für die vielen kommunalpolitisch aktiven Menschen im Landkreis, die den Ausbau unterstützt haben. „Die gesamte Region muss zusammenarbeiten, um beim Glasfaserausbau erfolgreich zu sein“, sagt Martin Naber, Geschäftsführer der BBV. „Es braucht den Rückenwind der Region, um solch große Projekte zu stemmen.“
Brötel sieht in der Glasfasertechnik die Zukunft. „Die neue Infrastruktur wird die Lebensqualität hier im Neckar-Odenwald-Kreis erheblich steigern und über Generationen hinweg Bestand haben“, betont er. Dies zeigt, wie wichtig es ist, sich auf die digitale Zukunft vorzubereiten, insbesondere in ländlichen Regionen, die oft im Schatten der urbanen Zentren stehen.
Energieeffizienz und innovative Lösungen
Die steigende Digitalen Anforderungen verlangen von allen Akteuren, innovative Lösungen zu finden. Der Glasfaserausbau ist nicht nur notwendig für schnellere Internetverbindungen, sondern er eröffnet auch Chancen für unternehmerisches Wachstum und eine verbesserte Kommunikation. Besonders in Zeiten, in denen Homeoffice und digitale Dienstleistungen zur Norm werden, ist eine ausgebaute Internetinfrastruktur unerlässlich.
Landrat Dr. Brötel ist sich dessen bewusst, dass die Zusammenarbeit zwischen Anbietern und regionaler Politik entscheidend für den Erfolg des Glasfaserausbaus ist. Umso wichtiger ist seine Rolle als Bindeglied zwischen den verschiedenen Interessengruppen. Seine Vision und sein Engagement werden als Vorbild für andere ländliche Regionen angesehen, die ähnliche Herausforderungen bei der digitalen Anbindung bewältigen müssen.
Durch den Glasfaserausbau kann der Neckar-Odenwald-Kreis nicht nur seine Wettbewerbsfähigkeit erhöhen, sondern auch den Bewohnern zugutekommen, die in einer zunehmend digitalen Welt leben. Die Zeiten, in denen Lücken in der Versorgung der Bevölkerung herrschten, sollten mit Brötels Strategie bald der Vergangenheit angehören.
Ein Beispiel für andere Regionen
Die Initiative „Fiber for Future“ und die Auszeichnung als Digitalpolitiker sind ein starkes Signal, das andere Landkreise inspirieren soll. Es zeigt, dass eine weitsichtige Planung und die Einbindung aller Beteiligten der Schlüssel zu einer erfolgreichen digitalen Zukunft sind. Der Neckar-Odenwald-Kreis könnte somit als Modellregion für den Glasfaserausbau im ländlichen Raum dienen und den Weg für zukünftige Projekte ebnen, die die digitale Kluft in Deutschland schließen wollen.
Die Bedeutung der digitalen Infrastruktur für ländliche Regionen
In einer zunehmend digitalen Welt wird der Zugang zu modernen Kommunikationsinfrastrukturen als entscheidend für die wirtschaftliche Entwicklung betrachtet. Insbesondere ländliche Regionen, wie der Neckar-Odenwald-Kreis, stehen oft vor der Herausforderung, eine angemessene digitale Anbindung sicherzustellen. Ein flächendeckender Glasfaserausbau ermöglicht nicht nur schnellere Internetgeschwindigkeiten, sondern verbessert auch die Attraktivität der Region für Unternehmen und Fachkräfte.
Die digitale Infrastruktur ist heutzutage ein entscheidender Standortfaktor. Diverse Studien zeigen, dass Regionen mit einer gut ausgebauten Breitbandverbindung höhere Wachstumsraten und bessere Lebensqualität aufweisen. Laut einer Untersuchung des Bundesministeriums für Verkehr und digitale Infrastruktur ist ein leistungsfähiges Internet unverzichtbar für die Ansiedlung neuer Betriebe und die Schaffung von Arbeitsplätzen.
Kooperation zwischen Kommunen und Anbietern
Die Zusammenarbeit zwischen lokalen Behörden und Telekommunikationsanbietern stellt einen Schlüssel zum erfolgreichen Ausbau der Glasfaserinfrastruktur dar. Im Fall des Neckar-Odenwald-Kreises hat Landrat Dr. Brötel eine innovative Partnerschaft mit der BBV initiiert, die als Modell für andere ländliche Regionen dienen könnte. Solche Kooperationen ermöglichen es, Synergien zu nutzen und Investitionskosten zu teilen, was besonders wichtig ist, da die vollständige Erschließung eines Kreisgebiets ohne externe Unterstützung oft nicht machbar ist.
Durch die enge Abstimmung und Integration der verschiedenen Interessengruppen ist es gelungen, ein einheitliches Ansatzmodell zu entwickeln, das die Grundlage für die umfassende digitale Anbindung der Gemeinden im Neckar-Odenwald-Kreis bildet. Dies zeigt, dass regionales Engagement in Kombination mit privater Initiative entscheidend für den Erfolg ist.
Aktuelle Herausforderungen und Ausblicke
Trotz der Fortschritte stehen die Akteure im Neckar-Odenwald-Kreis weiterhin vor bedeutenden Herausforderungen. Dazu gehören die Sicherstellung einer langfristigen Finanzierung, die Überwindung von technischen Hürden und die Gewährleistung der Nachhaltigkeit der Infrastruktur. Zukünftige Entwicklungen in der Digitalisierung, wie die Einführung von 5G-Netzen oder das Internet der Dinge, werden neue Anforderungen an die bestehende Infrastruktur stellen.
In diesem Kontext planen viele Regionen bereits zukünftige Maßnahmen für den weiteren Ausbau und die Optimierung der digitalen Infrastruktur. Dr. Brötel und andere politische Entscheidungsträger im Landkreis sind sich der Verantwortung bewusst, die sie tragen, um die digitale Transformation weiter voranzutreiben und die Kommune fit für die Zukunft zu machen.
– NAG