Bei invasiven Ameisenarten wie Tapinoma magnum gibt es zunehmend Probleme im Land Baden-Württemberg. Dies bestätigt die Landesregierung in einer Antwort auf eine Anfrage des AfD-Fraktionssprechers für Landwirtschaftspolitik, Dennis Klecker. Die Landesregierung gibt zu, dass immer mehr invasiven Ameisenarten im Land vorkommen, überlässt jedoch den betroffenen Kommunen die Bewältigung der damit verbundenen Probleme. Diese reichen von nicht mehr nutzbaren Spielplätzen und Gärten bis hin zu Schäden an der Infrastruktur wie Wegen und Stromverteilungskästen. Es kam sogar bereits zu Internet- und Stromausfällen aufgrund beschädigter Leitungen in Kehl.
Bisherige Versuche der betroffenen Kommunen, die Invasion der Ameisen zu bekämpfen, waren erfolglos. Das Heißschaumverfahren brachte keine Ergebnisse. Klecker kritisiert, dass die Landesregierung keine Hilfe anbietet. Weder verfügt sie über das erforderliche Fachwissen, noch zeigt sie Bereitschaft, finanziell oder wissenschaftlich zu unterstützen. Dies, obwohl das Problem sich weiter ausbreitet und laut Erfahrungen im Ausland über Jahrzehnte nicht mehr unter Kontrolle gebracht werden kann. Die Landesregierung lehnt sogar ein Monitoring ab und verweist stattdessen auf einen Aktionsplan der EU gegen invasive Arten, der verschiedene Invasionsstufen benennt. Obwohl Baden-Württemberg bereits in der höchsten Invasionsstufe ist, handelt die Landesregierung nicht.
Die Bedrohung durch invasive Tierarten ist kein neues Problem. In der Vergangenheit gab es bereits Fälle, in denen invasiven Arten erhebliche Schäden in natürlichen Ökosystemen und der Infrastruktur verursachten. Es ist wichtig, dass die zuständigen Behörden und die Politik in solchen Fällen angemessen reagieren, um die Auswirkungen einzudämmen und langfristige Lösungen zu finden.
Im Folgenden finden Sie eine Tabelle mit Informationen zu invasiven Ameisenarten in Baden-Württemberg:
| Invasive Ameisenarten | Anzahl Vorkommen |
|———————–|—————–|
| Tapinoma magnum | zunehmend |
| Andere Arten | steigend |
Es bleibt abzuwarten, wie die Landesregierung auf die wachsende Bedrohung reagieren wird und ob sie Maßnahmen ergreifen wird, um den Schaden durch invasive Ameisenarten zu minimieren und deren Ausbreitung einzudämmen. Es ist wichtig, dass alle betroffenen Parteien zusammenarbeiten und effektive Strategien entwickeln, um diese Herausforderung erfolgreich zu bewältigen.
