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Kryptowährungen erhalten in der Türkei nach neuem Kryptogesetz Rechtsstatus

  • Die Türkei legalisiert Kryptowährungen und definiert sie als „immaterielles Anlagevermögen“.
  • Für Kryptoorganisationen ist eine SPK-Genehmigung mit strenger behördlicher Aufsicht erforderlich.
  • Strenge Strafen für nicht autorisierte Aktivitäten, Verbesserung der Marktsicherheit und Einhaltung von Vorschriften.

In einem bahnbrechenden Schritt hat die Türkei Kryptowährungen einen Rechtsstatus verliehen und sie durch eine neue Verordnung als „immaterielles Anlagevermögen“ neu definiert.

Das neue Gesetz, das im Amtsblatt veröffentlicht wurde, legitimiert nicht nur digitale Währungen, sondern führt auch strenge Aufsicht und Strafen für nicht autorisierte Aktivitäten ein.

Durch die Einholung von Genehmigungen durch die Kapitalmarktbehörde (Capital Markets Board, SPK) und die Umsetzung umfassender Regulierungsstandards möchte die Türkei die Transparenz, Sicherheit und das Vertrauen der Anleger in ihren Kryptowährungsmarkt erhöhen.

Der neue Rechtsrahmen für Kryptowährungen in der Türkei

Das neue Kryptowährungsgesetz in der Türkei markiert einen bedeutenden Wandel in der Wahrnehmung und Verwaltung digitaler Vermögenswerte im Land.

Durch die Einstufung von Kryptowährungen als „immaterielles Anlagevermögen“ im Rahmen des Kapitalmarktgesetzes hat das Land den Grundstein für einen strukturierteren und durchsetzbareren Ansatz zur Regulierung dieser Finanzinstrumente gelegt. Diese Einstufung bietet eine klare rechtliche Definition, reduziert dadurch Unklarheiten und stärkt die Legitimität von Kryptowährungen im türkischen Finanzökosystem.

Eines der bemerkenswertesten Merkmale dieser Regelung ist die Anforderung, dass Organisationen, die im Kryptowährungssektor tätig sind, eine Genehmigung der SPK einholen müssen. Diese Unternehmen haben einen Monat Zeit, um die erforderlichen Lizenzen zu beantragen. Danach unterliegen sie der behördlichen Aufsicht der SPK.

Dieser Schritt soll die traditionell mit dem Kryptowährungsmarkt verbundenen Risiken mindern und ein sichereres und zuverlässigeres Umfeld für Anleger schaffen.

Das neue Gesetz verbessert die Marktsicherheit und Compliance

Das neue Gesetz sieht schwere Strafen für nicht autorisierte Kryptowährungsaktivitäten vor. Personen, die an nicht lizenzierten Transaktionen beteiligt sind, drohen Geldstrafen zwischen 5.000 und 10.000 Tagen und Freiheitsstrafen zwischen drei und fünf Jahren.

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Diese strikte Durchsetzungsstrategie zielt darauf ab, illegale Aktivitäten zu verhindern und die Einhaltung des Regulierungsrahmens sicherzustellen, um so einen sichereren Markt zu schaffen.

Darüber hinaus schreibt die Verordnung eine sorgfältige Aufzeichnung aller Transaktionen vor, die an Kryptowährungsbörsen durchgeführt werden. Diese Anforderung soll eine klare Prüfspur schaffen, die dazu beitragen soll, Betrug und andere illegale Aktivitäten zu verhindern.

Diese Maßnahmen zielen darauf ab, durch mehr Transparenz das Vertrauen der Anleger in den Kryptowährungssektor zu stärken.

Strukturierte Listing-Verfahren und Standards

Um den Kryptowährungsmarkt weiter zu rationalisieren, verlangt die Verordnung von Plattformen, die mit digitalen Vermögenswerten handeln, die Entwicklung schriftlicher Listungsverfahren.

Diese Verfahren regeln die Auswahl, den Erstverkauf oder die Verteilung sowie die Beendigung des Handels mit Vermögenswerten. Die SPK regelt die für diese Verfahren geltenden Grundsätze und Standards und stellt so einen einheitlichen und zuverlässigen Rahmen für Kryptowährungshandelsplattformen sicher.

Die Einführung dieser umfassenden Maßnahmen zeigt, dass die Türkei sich dazu verpflichtet, Kryptowährungen in ihr umfassenderes Umfeld der Finanzregulierung zu integrieren.

Durch die Festlegung klarer Regeln und die Einführung strenger Durchsetzungsmechanismen möchte die Türkei einen transparenteren, sichereren und investorenfreundlicheren Markt für Kryptowährungen schaffen.

Quelle: Coinlist.me

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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