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Kritik an Initiative für Windkraft Neckar-Alb: AfD-Politiker kritisiert grüntotalitäre Ideologie

Pressemitteilung:
Stuttgart, 14.05.2024
Der sicherheitspolitische AfD-Fraktionssprecher Hans-Jürgen Goßner MdL hat die Initiative „Pro Windkraft Neckar-Alb“ als Auswuchs grüntotalitärer Ideologie kritisiert. Goßner bezieht sich dabei auf eine Petition, die lediglich 1.320 Unterschriften für den Erhalt des 1,8 Prozent-Flächenziels für die Windkraftgewinnung gesammelt hat. Im Gegensatz dazu stehen über 430.000 Stellungnahmen gegen die Ausweitung von Windkraftflächen. Für Goßner ist es besorgniserregend, dass diese überwältigende Mehrheit von den Befürwortern von Windkraft einfach ignoriert wird. Vor allem beklagt er, dass auch der Antisemitismusbeauftragte Michael Blume zu den Unterstützern der Initiative gehört und behauptet, dass Windkraftgegner Gelder für Diktaturen wie Russland, Iran und Katar unterstützen würden. Goßner sieht darin einen Versuch, jegliche Kritik in die rechte Ecke zu stellen.

Lokaler Bezug:
Die Initiative „Pro Windkraft Neckar-Alb“ richtet sich gezielt an die Region Neckar-Alb, zu der auch Stuttgart zählt. Die Petition ist also insbesondere für die Einwohner von Stuttgart von Interesse. Der Ausbau der Windkraft in der Region ist seit langem umstritten. Während Befürworter auf die Vorteile der erneuerbaren Energiequelle verweisen und eine nachhaltige Energieversorgung unterstützen, kritisieren Gegner vor allem die Auswirkungen auf Natur und Landschaftsbild sowie den möglichen Lärm und die Schattenwurf. Die hohe Anzahl an Stellungnahmen gegen weitere Windkraftflächen deutet darauf hin, dass es auch in Stuttgart eine starke Skepsis gegenüber der Windkraft gibt.

Historischer Kontext:
Die Diskussion um den Ausbau der Windkraft ist nicht neu. Bereits seit vielen Jahren wird in Deutschland über die Energiewende und den verstärkten Einsatz erneuerbarer Energien debattiert. In Baden-Württemberg hat die Landesregierung 2013 das Ziel festgelegt, bis 2020 mindestens 10 Prozent der Stromversorgung aus Windenergie zu decken. Um dieses Ziel zu erreichen, wurden zahlreiche Windparks geplant und gebaut. Allerdings gibt es in der Bevölkerung nach wie vor Vorbehalte und Widerstand gegen die Ausweitung der Windkraft.

Siehe auch  20 Prozent der Grundschulkinder in Baden-Württemberg können nicht schwimmen: AfD fordert Maßnahmen

Tabellarische Informationen:

| Anzahl der Unterschriften für die Petition „Pro Windkraft Neckar-Alb“ | 1.320 |
| Anzahl der Stellungnahmen gegen die Ausweitung von Windkraftflächen | 430.000 |

Insgesamt zeigen die Zahlen, dass es in der Region Neckar-Alb, zu der auch Stuttgart gehört, eine starke Ablehnung gegenüber weiteren Windkraftflächen gibt. Die Initiative „Pro Windkraft Neckar-Alb“ steht dabei für den Erhalt des 1,8 Prozent-Flächenziels, während die Stellungnahmen insgesamt gegen weitere Windkraftgewinnung sprechen.

Abschließend bleibt abzuwarten, wie sich die Diskussion um den Ausbau der Windkraft in Stuttgart und der Region Neckar-Alb weiterentwickelt. Die unterschiedlichen Meinungen und Interessen müssen dabei sorgfältig abgewogen werden, um eine nachhaltige und akzeptierte Energieversorgung in der Region zu gewährleisten.



Quelle: AfD-Fraktion im Landtag von Baden-Württemberg / ots

Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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