Mit dem bundesweiten Warntag soll ein klares Zeichen gesetzt werden: Notfälle ignorieren Grenzen zwischen Bund und Ländern. Im Rahmen dieser Initiative wurde ein neuer Leitfaden mit dem Titel «Lokale Warnkonzepte» veröffentlicht, der aus der Zusammenarbeit der Schwesterstädte Ludwigshafen und Mannheim hervorgegangen ist. Hierbei arbeiteten Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, die lokalen Feuerwehren sowie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe (BBK) gemeinsam an diesem wichtigen Dokument.
Der Leitfaden bietet zahlreiche Informationen, Tipps und Empfehlungen, die auf den Erfahrungen der beteiligten Städte basieren. Staatssekretär Daniel Stich von der SPD aus Rheinland-Pfalz lobte diese länderübergreifende Zusammenarbeit als «vorbildlich». Er erklärte: «Das lokale Warnkonzept in Ludwigshafen und Mannheim demonstriert, wie ein gemeinsames Warnsystem von Bund und Ländern effektiv in bestehende Strukturen integriert werden kann.»
Unterstützung aus der Politik
Sein Amtskollege Thomas Blenke von der CDU aus Baden-Württemberg schloss sich diesem positiven Urteil an. Er hob hervor, dass die Kooperation zwischen Mannheim und Ludwigshafen nicht nur die Sicherheit der Bürger erhöhen, sondern auch die lange Tradition der grenzüberschreitenden Zusammenarbeit in der Metropolregion Rhein-Neckar weiter festigen werde.
Als besonderes Highlight wird der Mannheimer Comedian Bülent Ceylan als Botschafter für die Social-Media-Kampagne zum Warntag 2020 erwähnt. Der Leitfaden empfiehlt, auch andere einflussreiche Persönlichkeiten aus der Region in zukünftige Kampagnen einzubinden, um die lokale Identifikation und Reichweite zu erhöhen. Darüber hinaus wurden spezielle Informationspakete in zwei Sprachen an Vereine und Verbände, die mit der türkischsprachigen Gemeinschaft in Verbindung stehen, verteilt.
Industrie und Behörden im Fokus
Die enge Zusammenarbeit geht über die Warnkonzepte hinaus. Insbesondere im Hinblick auf industrielle Risiken haben Unternehmen und öffentliche Einrichtungen in Mannheim und Ludwigshafen bereits Maßnahmen ergriffen. Eine spezielle «Große Störfallbroschüre» wurde erstellt, um potenzielle Gefahren zu identifizieren und effektiv darauf zu reagieren.
Insgesamt verdeutlicht diese Initiative den Willen zur Zusammenarbeit über regionale Grenzen hinweg und stellt sicher, dass alle Beteiligten bestmöglich auf Notfallsituationen vorbereitet sind. Mehr Informationen dazu sind auf www.welt.de zu finden.