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Der Krankenstand der Beschäftigten in Baden-Württemberg ist im ersten Quartal 2024 mit 5,1 Prozent weiterhin hoch geblieben, so eine Analyse der DAK-Gesundheit. Das entspricht durchschnittlich 51 krankgeschriebenen Beschäftigten pro Tag von 1.000. Der Krankenstand blieb im Vergleich zum Vorjahreszeitraum unverändert auf Rekordniveau. Atemwegserkrankungen waren erneut die Hauptursache für Arbeitsausfälle.
In den ersten zwölf Wochen des Jahres 2024 verursachten Erkältungskrankheiten 130 Fehltage pro 100 Versicherte, leicht mehr als im Vorjahresquartal mit 128 Tagen. Muskel-Skelett-Erkrankungen zeigten einen leichten Anstieg um 3,7 Prozent. Rückenschmerzen und ähnliche Probleme führten zu 72 Fehltagen pro 100 Versicherte im Vergleich zu 69 Tagen im Vorjahresquartal. Bei psychischen Erkrankungen gab es einen Anstieg um 5,6 Prozent auf 64 Fehltage pro 100 Versicherte. Insgesamt entfielen mehr als die Hälfte aller Fehltage (58 Prozent) auf diese drei Krankheitsgruppen.
Siegfried Euerle, der Landeschef der DAK-Gesundheit in Baden-Württemberg, äußert die Besorgnis, dass der Krankenstand auf hohem Niveau stagniere und eine Trendwende nicht in Sicht sei. Daher sei das betriebliche Gesundheitsmanagement weiterhin ein wichtiges Thema für alle Arbeitgeber in der Region.
Die Analyse basiert auf den Daten von rund 250.000 erwerbstätigen DAK-Versicherten in Baden-Württemberg, die vom Berliner IGES Institut ausgewertet wurden.
Hier ist eine Tabelle, die die Hauptursachen und Anzahl der Fehltage pro 100 Versicherte im ersten Quartal 2024 zeigt:
Krankheitsgruppe | Fehltage pro 100 Versicherte |
---|---|
Erkältungskrankheiten | 130 |
Muskel-Skelett-Erkrankungen | 72 |
Psychische Erkrankungen | 64 |
Während jüngere Beschäftigte öfter krankgeschrieben waren, dauerten die Krankmeldungen bei älteren Beschäftigten wesentlich länger. Im Durchschnitt waren es knapp fünf Tage bei den bis 20-Jährigen und rund 17 Tage bei den über 60-Jährigen.
Die DAK-Gesundheit bietet Unternehmen in Baden-Württemberg Maßnahmen zum Betrieblichen Gesundheitsmanagement an, um die Gesundheit der Beschäftigten zu erhalten und zu stärken.
Bitte beachten Sie, dass diese Informationen auf einer Pressemitteilung basieren und die Quelle nicht genannt werden darf.
Quelle: DAK-Gesundheit / ots