Am 29. Dezember 2024 musste der Flughafen Stuttgart wegen eines schweren Vorfalls für etwa eineinhalb Stunden seinen Betrieb einstellen. Auf der Landebahn kam es gegen 16:20 Uhr zu einem Absturz eines Kleinflugzeugs, einer einmotorigen Propellermaschine vom Typ Cessna. Der 77-jährige Pilot und sein 70-jähriger Passagier waren die einzigen Insassen. Während der Pilot mit leichten Verletzungen davonkam, wurde der Passagier schwer verletzt und nach der Rettung ins Krankenhaus gebracht.
Die Witterungsbedingungen waren zu diesem Zeitpunkt schlecht, was auch als Ursache für die missratene Landung angenommen wird. Das Flugzeug durchbrach einen Zaun am Landekopf Ost und kam einige Meter später zum Stillstand. Bereitgestellte Einsatzkräfte umfassten die Flughafenfeuerwehr, die mit 11 Fahrzeugen und 23 Einsatzkräften vor Ort war, sowie den Rettungsdienst, der mit 7 Fahrzeugen und 15 Einsatzkräften unterstützte. Beide Insassen wurden schnell medizinisch versorgt.
Ermittlungen und Auswirkungen
Die Polizei am Flughafen und Experten der Bundesstelle für Flugunfalluntersuchung haben bereits Ermittlungen zur Unfallursache aufgenommen. Der Vorfall hatte weitreichende Auswirkungen auf den Luftverkehr, da zwischen 17 Uhr und 18:30 Uhr der Flugbetrieb eingestellt werden musste, was zu Verspätungen bei startenden und landenden Maschinen führte. Umleitungen anderer Flüge waren ebenfalls nötig.
Eine ähnliche Situation ereignete sich bereits im Juni 2024 am Stuttgarter Flughafen, wo ebenfalls ein Großeinsatz erforderlich war, um einen Vorfall zu bewältigen. In diesem Zusammenhang berichtete ZVW, dass die Ermittler derzeit alle Details des Vorfalls analysieren, während Merkur die dichten Nebelbedingungen als entscheidenden Faktor für die missratene Landung identifiziert hat.