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Kandidatur von Kuntschner: Die Linke kämpft für bezahlbaren Wohnraum in Pforzheim!

Ein bemerkenswerter Schritt für die Linke in Pforzheim: Helmut Kuntschner, ein 58-jähriger Softwareingenieur, wurde einstimmig zum Bundestagskandidaten für den Wahlkreis 279 gewählt. Dies geschah während einer Versammlung am Freitagabend, in der Kuntschner sich klar zu Themen wie Rechtsextremismus und sozialer Gerechtigkeit positionierte. „Der Rechtsruck darf nicht weitergehen“, erklärte er und wies auf die abnehmende Opposition gegen das konservative bis rechtsextreme Lager in Pforzheim hin. Die Bundestagswahl ist für Februar 2025 angesetzt, und Kuntschner wird mit zentralen Themen wie Umverteilung und Klimawandel in den Wahlkampf ziehen, wie [pf-bits.de](https://www.pf-bits.de/2024/12/helmut-kuntschner-kandidiert-fuer-die-linke-in-pforzheim/) berichtet.

Doch die Herausforderungen in Pforzheim sind gewaltig. Die rekordverdichtenden Mietsteigerungen setzen zahlreichen Haushalten zu und verstärken die Problematik des Leerstands in der Innenstadt. Die Linke Baden-Württemberg hat deshalb den Volksantrag „Mieten runter“ initiiert, der sich für mehr bezahlbaren Wohnraum und eine Senkung der bestehenden Mietpreise starkmacht. Stadtrat Marvin Weiß kritisierte die Untätigkeit der Landesregierung und forderte: „Wir müssen den Leerstand beenden, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen und die Innenstadt attraktiver zu machen.” Die Situation ist alarmierend, da die Zahl der Sozialwohnungen in Baden-Württemberg seit 2002 um 63 Prozent gesunken ist, wie [die-linke-pforzheim.de](https://www.die-linke-pforzheim.de/start/aktuelles/seite/197/) feststellt.

Die Umsetzung des Volksantrags wird eine Herausforderung darstellen, erfordert aber die Unterstützung der Bevölkerung, die aktiv ihre Unterschrift leisten kann, um die Missstände zu beheben. Die Mieten sind in den letzten elf Jahren in Pforzheim um 52,3 Prozent gestiegen und zeigen, wie dringlich die politischen Maßnahmen sein müssen. Hier gibt es eine klare Agenda: Wohnen muss wieder bezahlbar werden, Wohnungsnot aktiv bekämpft, und die Attraktivität der Stadt gesteigert werden, um der wachsenden Wohnraumkrise entgegenzuwirken.

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Sophie Müller

Sophie Müller ist eine gebürtige Stuttgarterin und erfahrene Journalistin mit Schwerpunkt Wirtschaft. Sie absolvierte ihr Studium der Journalistik und Betriebswirtschaft an der Universität Stuttgart und hat seitdem für mehrere renommierte Medienhäuser gearbeitet. Sophie ist Mitglied in der Deutschen Fachjournalisten-Assoziation und wurde für ihre eingehende Recherche und klare Sprache mehrmals ausgezeichnet. Ihre Artikel decken ein breites Spektrum an Themen ab, von der lokalen Wirtschaftsentwicklung bis hin zu globalen Finanztrends. Wenn sie nicht gerade schreibt oder recherchiert, genießt Sophie die vielfältigen kulturellen Angebote Stuttgarts und ist eine begeisterte Wanderin im Schwäbischen Wald.

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