Der Osten der Ukraine im Fokus des langjährigen Konflikts
Die Region im Osten der Ukraine bleibt auch weiterhin ein umkämpfter Frontabschnitt, wie die Militärführung in Kiew betont. Besonders in den Städten Pokrowsk, Lyman und Kurachowe haben die Auseinandersetzungen zugenommen, wobei es im Laufe des Tages zu insgesamt 123 Gefechten kam.
Dabei war die Situation vor allem in Pokrowsk mit 41 gemeldeten Angriffen besonders intensiv. Auch bei Lyman und Kurachowe war die Aktivität des Feindes spürbar, mit 19 bzw. 17 Attacken. Obwohl die ukrainischen Verteidigungskräfte 29 Angriffe bei Pokrowsk erfolgreich abwehren konnten, dauerten 12 Kämpfe weiter an. Ihr Ziel ist es, die Lage zu stabilisieren und das Eindringen des Feindes auf ukrainisches Gebiet zu verhindern.
Das russische Verteidigungsministerium hatte zuvor die Eroberung des Dorfes Sokil gemeldet, das laut Generalstabbericht durch das westlich gelegene Prohres ersetzt wurde. Mehr als 180 russische Soldaten sollen dabei im Raum Pokrowsk gefallen sein, und mehrere russische Militärfahrzeuge wurden zerstört. Die genauen Angaben sind jedoch unabhhängig nicht verifizierbar.
Die Situation bei Pokrowsk ist besonders kritisch, da die russischen Truppen seit Monaten langsam weiter vorrücken, nachdem sie zu Beginn des Jahres die Festung Awdijiwka einnehmen konnten. Trotz aller Bemühungen ist es der Ukraine bisher nicht gelungen, den Vormarsch endgültig zu stoppen und die Verteidigungslinien zu festigen.
– NAG