Die K-Frage in der SPD ist ein heißes Thema! Während Olaf Scholz als Kanzlerkandidat gilt, ist die Unterstützung alles andere als sicher. Einflussreiche Stimmen aus Nordrhein-Westfalen, dem größten Landesverband der SPD, melden sich zu Wort und fordern eine offene Debatte. Verteidigungsminister Boris Pistorius, der in Umfragen deutlich beliebter ist als Scholz, schließt eine eigene Kandidatur nicht aus, betont jedoch seine Loyalität zu Scholz. „Das Kanzleramt gehört nicht zu meinen Lebensplänen“, erklärt Pistorius, während Scholz in den Umfragen auf den letzten Platz abgerutscht ist.
Die SPD kämpft mit einem Umfragewert von nur 15 bis 16 Prozent, während die Union mit Friedrich Merz an der Spitze mindestens doppelt so stark ist. Pistorius, der im Politikerranking des Insa-Instituts ganz oben steht, erhält viel Zuspruch aus der Partei. Wiebke Esdar und Dirk Wiese, Vorsitzende der NRW-Landesgruppe, betonen, dass die Parteigremien letztendlich über die Kanzlerkandidatur entscheiden müssen. „Wir hören viel Zuspruch für Boris Pistorius“, so Esdar und Wiese.
Scholz hat Unterstützer, aber die Zweifel wachsen
Trotz der wachsenden Zweifel an Scholz gibt es auch starke Unterstützer in der Parteiführung. Saskia Esken und Lars Klingbeil stehen hinter dem Kanzler, während Ministerpräsidentin Anke Rehlinger betont, dass Scholz der natürliche Kandidat sei. Gesundheitsminister Karl Lauterbach und der frühere SPD-Chef Martin Schulz unterstützen ebenfalls Scholz und heben seine Leistungen während der Krisenzeiten hervor.
Doch die Zeit drängt! Norbert Walter-Borjans, ehemaliger SPD-Chef, fordert eine schnelle Klärung der K-Frage. „Scholz muss auf den letzten Metern zeigen, dass er selbstkritisch und nahbar ist“, so Walter-Borjans. Die SPD steht vor einer entscheidenden Phase, und die Frage bleibt: Wer wird der Kanzlerkandidat? Die Spannung steigt!