Die wirtschaftlichen Herausforderungen reissen nicht ab: Die Härter GmbH & Co. KG, ein technisches Unternehmen mit Sitz in Königsbach-Stein, hat am 10. Dezember 2024 beim Amtsgericht Pforzheim Insolvenz angemeldet. Trotz voller Auftragsbücher musste das Unternehmen, das 1964 als Werkzeugbau gegründet wurde und mittlerweile etwa 1.500 Mitarbeiter beschäftigt, die bittere Pille der Zahlungsunfähigkeit schlucken. Dies berichtet merkur.de.
Die Insolvenz trifft nicht nur die Hauptniederlassung in Königsbach-Stein, sondern auch die Hoffmann GmbH in Pforzheim, die Teil des Unternehmens ist. Der Geschäftsführer Felix Nußbaum erklärte, dass von Entlassungen nicht abzusehen ist, auch wenn die genaue Zahl der betroffenen Mitarbeiter noch nicht feststeht. Die schwierige Marktlage und die Notwendigkeit einer nicht vorgesehenen Neuausrichtung stehen hinter dieser Entwicklung. Laut der Insolvenzbekanntmachung wurde der Stuttgarter Rechtsanwalt Dr. Tibor Daniel Braun zum vorläufigen Insolvenzverwalter ernannt, obwohl die Geschäftsführung plant, das Verfahren in Eigenverwaltung fortzuführen, so das Verbraucherschutzforum.
Technologieunternehmen stehen momentan besonders unter Druck, und die Härter GmbH ist dabei keine Ausnahme. Als Spezialist für Stanztechnik, Metall-Kunststoff-Technologie sowie Komponenten für die Elektromobilität hat das Unternehmen in der Vergangenheit anspruchsvolle innovative Lösungen angeboten. Jetzt schauen die Mitarbeiter ungewiss in die Zukunft, während der Mutterkonzern H2 Stamping Germany GmbH versucht, die beiden betroffenen Unternehmen durch diese turbulente Phase zu navigieren. Die Branche bleibt angespannt und beobachtet, wie sich die Situation weiterentwickelt.